Grosshansdorf. Anwohner ärgern sich über lockere Steine und Pfützen auf dem Fußweg. Nach Breitbandausbau wurde er nicht wiederhergestellt.

Reifenspuren haben sich tief in den weichen Bode gegraben, führen in wassergefüllte Kuhlen. Immer wieder parken hier Autos zwischen den Bäumen, verschlimmern den Zustand noch. Die Rede ist vom Eilbergweg in Großhansdorf jenseits des Ortszentrums. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad Richtung Hoisdorf unterwegs ist, muss einen schmalen Sandweg passieren, den ausgewaschene Steine und große Pfützen bei regnerischem Wetter nur schlecht passierbar machen.

„Das ist vor allem ein Problem für die älteren Damen und Herren aus dem nahegelegenen Rosenhof, die hier mit dem Rollator ihre Runde drehen“, sagt Anwohner Heinrich Prüsmann. Er habe bereits seit dem Sommer sowohl die Verwaltung als auch mehrere Lokalpolitiker auf den Missstand angesprochen. Passiert sei seither jedoch nichts. Nachbar Horst Freise stimmt dem zu. „Der Weg ist seit Jahren nicht mehr ausgebessert worden, obwohl nicht nur die Straße, sondern auch der Fußweg immer stärker frequentiert wird.“

Gemeinde will neue Fristen für die Instandsetzung setzen

Seit Sturm „Xavier“ Anfang Oktober mehrere Bäume umwarf, nehme das Parken von Handwerkern und Paketboten auf der Sandfläche weiter zu. „Reichlich Regen und die Bauarbeiten haben dem Weg dann den K.-o.-Schlag verpasst“, so Freise. Sein Wunsch an die Gemeinde, das Parken durch Felssteine zu verhindern, sei mit dem Hinweis abgelehnt worden, dass dies mit dem Landesbetrieb Straßenverkehr in Lübeck abgesprochen werden müsse. Der Eilbergweg falle als Landesstraße 91 in dessen Zuständigkeit.

Auf Abendblatt-Nachfrage wirbt Bürgermeister Janhinnerk Voß um Verständnis: „Im Eilbergweg wurden Breitbandkabel für einen schnellen Internetzuggang verlegt, das wollten wir abwarten.“ Die Wege seien seither noch nicht zur Zufriedenheit der Gemeinde wiederhergestellt worden. Die Firma habe noch bis zum heutigen Freitag Zeit, die Mängel zu beheben. Diesen Termin werde sie jedoch ob der feuchten Witterung der vergangenen Wochen vermutlich nicht einhalten können. „Wir müssen dann eine realistische neue Frist setzen“, so der Verwaltungschef.

Felber: „Wo gebuttelt wurde, steht jetzt das Wasser“

Vorrangig sei nun das Unternehmen in der Pflicht, die Wege wieder ordnungsgemäß herzustellen. Erst dann solle entschieden werden, ob der Bauhof zusätzlich tätig wird und Grant zur weiteren Befestigung des Weges aufbringt. „Auch das ist vom Wetter abhängig und darum kann ich dafür noch keinen genauen Termin nennen“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.

Dabei berichtet Anwohnerin Barbara Felber von ähnlichen Problemen in den angrenzenden Straßen. „Wo gebuddelt wurde, steht jetzt das Wasser“, sagt sie. Es sei daher höchste Zeit, dass der Weg grundlegend saniert werde. Horst Freise ergänzt: „Wir wollen, dass sich jemand kümmert.“