Bad Oldesloe. Hundehalter protestieren gegen die beabsichtigte Steuererhöhung. Politisch ist sie auch unter den Parteien umstritten.

Die Tatsache, dass die Stadt Bad Oldesloe die Hundesteuer zum nächsten Jahr um 20 Euro erhöht, sorgt für Widerspruch bei Haltern. Sie protestieren gegen die Entscheidung des Finanzausschusses, der noch durch die Stadtverordnetenversammlung bestätigt werden muss. In sozialen Netzwerken wird für Montag, 27. November, um 19.15 Uhr zu einer Demonstration vor dem Kultur- und Bildungszentrum aufgerufen, in dem die Stadtverordneten die Erhöhung beschließen werden.

Auch politisch ist die Erhöhung der Hundesteuer umstritten. Die Grünen hatten eine Ermäßigung für finanziell schwache Halter beantragt, waren damit aber gegen Stimmen von SPD und CDU gescheitert. Durch die Steuererhöhung rechnet die Verwaltung der Kreisstadt mit Mehreinnahmen in Höhe von 24.000 Euro. Insgesamt zahlen Hundehalter damit 144.000 Euro in die Stadtkasse. Ein Kritikpunkt vieler Hundebesitzer ist, dass die Steuer nicht zweckgebunden ist und die Stadt Bad Oldesloe zu wenig in Auslaufflächen oder Kotbeutelspender investiert. Eine Wiese, auf der Hunde frei laufen können, gibt es in der Stadt nämlich nicht.