Reinbek hat den Streit um den Standort der neuen Wache beigelegt. Der Grandplatz am Mühlenredder ist die einzig machbare Variante.

Die Gegner des Standortes Mühlenredder für den Neubau der Reinbeker Feuerwehrwache können noch so viel argumentieren, am Wesentlichen kommen sie nicht vorbei: dass der Grandplatz die einzig machbare Variante ist. Das hat die Verwaltung erneut und noch viel detaillierter nachgewiesen als schon vor einigen Jahren – und damit den Prüfauftrag der Politik erfüllt. Nun muss also mal Schluss sein mit den ewigen Diskussionen. Die Stadtverordnetenversammlung hat gut daran getan, sich jetzt doch – oder wieder – auf das Areal festzulegen. Wenn auch nur mit knapper Mehrheit.

Jede weitere Verzögerung kostet die Stadt und damit auch den Steuerzahler Geld. Der kann ohnehin nur schwer, womöglich auch gar nicht verstehen, warum sich die Sache so in die Länge gezogen hat. Man könnte jetzt sagen „Schwamm drüber“ und in Bezug auf die Untersuchung „doppelt hält besser“, doch so einfach ist es nun wirklich nicht. Durch das Hin und Her wurde viel Porzellan zerschlagen. Politiker müssen sich das Vertrauen der Feuerwehr wieder erarbeiten. Aber wie das geht? Durch schnelle Beschlüsse mit hoher Zustimmung, um ja nicht den Eindruck entstehen zu lassen, man könnte wieder eine Rolle rückwärts machen.

Den Bebauungsplan will Bürgermeister Björn Warmer im Sommer kommenden Jahres absegnen lassen. Danach könnte es zügig vorangehen, weil sich die Politiker schon ein Gebäude ausgesucht haben. Dabei haben sie Hand in Hand mit der Feuerwehr zusammengearbeitet. Genauso muss es auch jetzt wieder sein. Die Retter mit der Telefonnummer 112 haben trotz ihres Frustes nicht die verbale Keule herausgeholt. Sie sollten jetzt auch nicht nachtragend sein. Und: Politiker, die Nein zum Mühlenredder gesagt haben und noch ihre Meinung ändern, verlieren nicht ihr Gesicht. Im Gegenteil: Das ist wahre Größe und macht sie sympathisch.

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