Trittau. Lange war unklar, wer die Kosten für die Bauarbeiten auf der 5000 Quadratmeter großen Fläche übernehmen soll. Das ist jetzt geklärt.

Im Trittauer Gewerbegebiet an der Bunsenstraße steht seit knapp zehn Jahren ein Grundstück leer. Das Areal ist verwahrlost, muss saniert werden. Wer dafür die Kosten übernehmen soll, konnte der Kreis lange nicht klären – bis jetzt. Seit Anfang des Monats sind die Bauarbeiten im Gange.

Verkaufserlös soll in Sanierungskosten fließen

Rückblick: Vor mehr als 30 Jahren sorgte ein Betriebsunfall dafür, dass auf der etwa 5000 Quadratmeter großen Fläche Lösungsmittel ins Erdreich sickerten. Sie gelangten bis ins Grundwasser, verteilten sich weitläufig im Boden der Umgebung. Für die nötige Sanierung konnte jedoch kein Eigentümer verantwortlich gemacht werden, denn sowohl das Unternehmen, das für den Unfall verantwortlich ist, als auch die Firma, der das Grundstück zuletzt gehörte, meldeten Insolvenz an.

Jetzt steht endlich fest, wer die anfallenden Kosten von rund 1,5 Millionen Euro übernimmt. 35 Prozent dieser Summe werden durch ein EU-Förderungsprogramm finanziert, die Restkosten teilen sich der Kreis Stormarn und die Gemeinde Trittau. Außerdem soll später der Verkaufserlös des Areals in die Sanierung fließen.

Im Jahr 2019 soll das Grundstück wieder nutzbar sein

Derzeit leeren und entkernen Bauarbeiter die Gebäude auf dem Grundstück. Ab Anfang Oktober sollen die dann vollständig abgerissen werden. Während dieser Zeit ist im Bereich um die Bunsenstraße mit Lärm und etwas Staub zu rechnen. Nach der Abrissphase werden durch sogenannte Sanierungsbrunnen die Bodenluft und das Grundwasser aufbereitet. Voraussichtlich im Jahr 2019 soll das Grundstück wieder nutzbar sein.