Ahrensburg. Nach Millionen-Euro-Zusage für die Sanierung prüft die Stadt nun die Vorgaben des Förderbescheids. Start der Arbeiten erst 2018.

Wie geht es weiter mit der Sanierung des Ahrensburger Rathauses nach der Zusage von Millionen Euro Fördergeld aus Kiel? „Wir müssen jetzt erst einmal den Förderbescheid prüfen und sichten“, sagt Achim Keizer, Leiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Ahrensburg auf Abendblatt-Nachfrage. „Wir müssen schauen, welche Auswirkungen die Rückmeldung des Ministeriums auf die Sanierungsplanung hat.“

Wie berichtet, erhält Ahrensburg rund 6,35 Millionen Euro für die Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses von Bund und Land. Das Landesinnenministerium hat das Geld bewilligt. Es kommt aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz von Bund und Land. Für die Sanierung rechnet die Stadt mit Gesamtkosten in Höhe von 10.069.570 Euro. Dafür können Fördermittel in Höhe von 9.521.280 Euro verwendet werden. Dieser Betrag wird je zu einem Drittel vom Bund, dem Land und der Stadt Ahrensburg getragen.

Die Rathaussanierung kann erst zum Herbst 2018 starten

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Bescheid, rund 6,35 Millionen Euro sind doch eine schöne Förderquote“, sagt Keizer zu der Nachricht aus Kiel. Nun müsse die Stadt die Auflagen und Anmerkungen des Innenministeriums zu den einzelnen Sanierungsmaßnahmen sichten und nach ihnen den zeitlichen Ablauf des Projektes planen.

Auf eine genaue Zeitschiene will sich der Fachdienstleiter derzeit noch nicht festlegen. „Voraussichtlich werden wir frühestens im September nächsten Jahres mit den ersten Arbeiten beginnen können“, sagt Keizer. Grund sei unter anderem, dass einige der Baumaßnahmen europaweit ausgeschrieben werden müssen, mit monatelangen Vergabeverfahren. „Es macht Sinn, 2018 mit dem Bau der neuen Fluchttreppe an der Fassade zu starten“, so Achim Keizer.

Für das Rathaus vorgesehen sind in den kommenden Jahren unter anderem eine Brandschutzsanierung, das Aufarbeiten der Teakholzfenster und das Reinigen der Betonfassade. Keizer sagt auch: „Dass die Rathausfassade wieder in ihrem ursprünglichen Weiß erstrahlt, ist aus baulichen Gründen frühestens im Jahr 2020 möglich.“