Autofreie Zonen wären ein Gewinn für den Handel. Sie laden zum Bummeln ein. Neue Parkplätze könnten unter dem Stormarnplatz entstehen.

Wie kann Ahrensburgs Innenstadt attraktiver werden, um im Ringen um Besucher gegen andere Städte gut aufgestellt zu sein und den Leerstand von Geschäften zu beseitigen? Bürgermeister Michael Sarach spricht sich dafür aus, Teile der Innenstadt für den Autoverkehr zu sperren. Das ist mutig. Denn diese Idee, die auch schon von einem Verkehrsgutachter vorgeschlagen wurde, ist nicht populär. Bei einigen Kommunalpolitikern, Kaufleuten und Bürgern stößt sie auf heftigen Widerspruch. Dabei könnte es sich wirklich lohnen, einmal gründlich darüber nachzudenken.

Wäre es für den Handel wirklich so schlimm, würde die Große Straße zwischen Woldenhorn und Rondeel für Autos gesperrt? Oder die Innenstadtbereiche von Hagener Allee, Manhagener Allee und Hamburger Straße? Nein. Es wäre ein Gewinn. Diese autofreien Abschnitte könnten regelrechte Flaniermeilen werden, die mehr Kunden zum Bummeln einladen. Die auch mehr Platz zum Verweilen möglich machten. Und: Die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer rund ums Rondeel würde erhöht.

Solche autofreien Areale bedeuten übrigens keine Absage an zentrumsnahe Parkplätze. Sie könnten in einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz entstehen, wie es sich Sarach wünscht. Der Ball liegt nun bei den Stadtverordneten, die dieses zukunftsweisende Projekt schnell auf den Weg bringen sollten. Auch, um aus dem Platz vor dem Rathaus, der seit Jahren als Stellfläche für Autos zweckentfremdet ist, endlich einen schönen Rathausplatz machen zu können.

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