Die Tatsache, dass sich Anwohner und Kunden des CCA in zunehmendem Maße gestört fühlen, sollte den Stadtverordneten zu denken geben.

Zumindest bei der Wahl der Pflastersteine für die Klaus-Groth-Straße vor dem Einkaufszentrum CCA hatten sich die Ahrensburger Stadtverordneten noch große Mühe gegeben. Sie beschlossen sogar, dass ein Steinmetz die Wappen der Partnerstädte in das graue Material einlässt. Hübsch sollte sie daherkommen, die kleine innerstädtische Fußgängerzone. Und das Zentrum ein wenig aufmöbeln.

Das Ergebnis ist ernüchternd. Das Vorhaben war von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Allein die absurde Konstruktion der mit hässlichen Betonwänden begrenzten Tiefgaragen-Ein- und Ausfahrt machen den Straßenabschnitt unansehnlich. Zum Verweilen lädt er nicht ein. Nebenbei bemerkt; Zudem werden die Autofahrer bei der Ausfahrt aus der Garage auch noch unweigerlich in den schönsten und neben dem Rondeel wohl lebenswertesten Innenstadtbereich gelotst: auf die Große Straße. Dorthin, wo eigentlich kein einziges Auto unterwegs sein sollte.

Viele Bürger fühlen sich am CCA-Vorplatz nicht mehr sicher

Von dieser Fehlplanung einmal abgesehen, haben viele Ahrensburger mit dem Vorplatz des CCA heute offenbar ein weit größeres Problem. Sie fühlen sich dort zu bestimmten Zeiten nicht mehr sicher, weil sich Gruppen von Menschen versammeln, deren Benehmen hin und wieder arg zu wünschen übrig lässt. Unrat, Anzeigen wegen ruhestörenden Lärms, Beleidigungen und Drohungen gegen Geschäftsleute und deren Kunden zeugen davon.

Sicher ist dieser Bereich des Ahrensburger Zentrums kein Brennpunkt, wie wir ihn aus anderen Städten kennen. Das ist auch die Einschätzung der örtlichen Polizeibeamten. Aber die Tatsache, dass sich Anwohner und Kunden des Einkaufszentrums offenbar immer wieder und in zunehmendem Maße massiv gestört fühlen, sollte den Stadtverordneten zu denken geben. Sie sollten die Sorgen der Bürger ernst nehmen. Der Polizei und der Verwaltung fehlen offensichtlich die Mittel und eine rechtliche Handhabe, an den Zuständen dauerhaft etwas zum Besseren zu verändern. Ein städtischer Ordnungsdienst könnte Abhilfe schaffen. Den Weg dazu jedoch müssen die Politiker freimachen.

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