Die Gemeinde wartet auf ein Gerät vom Kreis, um Verkehr auf der Hauptstraße zu überwachen. IT-Verbund Stormarn entwickelt Software.

Der Ärger von Anwohnern der Hauptstraße in Siek über Falschparker dauert an. „Wir warten noch auf die Software und die Smartphones“, sagt Susanne Kuplich, Leitende Verwaltungsbeamtin des Amtes Siek. Dann könne binnen Wochen eine Stelle zur Überwachung des ruhenden Verkehrs ausgeschrieben werden. Wie berichtet, ärgern neben Anliegern auch Ortspolitiker seit zwei Jahren über regelwidrig abgestellte Privat- und Firmenwagen, die Autofahrer immer wieder zu gefährlichen Slalom-Fahrten nötigen.

Die Software zur Verkehrsüberwachung soll ähnlich einer App auf handelsüblichen Smartphones laufen, sagt Christiane Clobes vom IT-Verbund Stormarn (ITV) gegenüber dem Abendblatt. Außerdem soll ein programmübergreifendes Konzept entwickelt werden, um auch Gemeindevertretern und Verwaltungsmitarbeitern den sicheren Zugriff auf Kalender, E-Mails und nichtöffentliche Sitzungsunterlagen zu gewähren. „Wir arbeiten an einem Gesamtkonzept für mobile Geräte. Und das dauert länger als erwartet“, kommentiert Clobes die Verzögerung. Die Einführung war zuletzt für Ende Juli geplant. Clobes betont, dass die Arbeit an der Software nur eine Zusatzaufgabe des ITV sei, der sich hauptsächlich mit der Zusammenführung der EDV-Infrastruktur der beteiligten Kommunen befasse. Träger sind der Kreis Stormarn und die Städte Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinbek und Reinfeld sowie die Ämter Bad Oldesloe-Land und Bargteheide-Land. Ein neues Datum für die Einführung wollte Clobes noch nicht nennen. Neben dem Amt Siek wartet auch die Stadt Bargteheide auf eine Freigabe.