Ahrensburg. Das hat der Kulturausschuss einstimmig entschieden. Geplant ist eine Kooperation mit dem Stadtarchiv und weiterführenden Schulen.
Mit den beiden auf der Lindenhof-Baustelle in Ahrensburg entdeckten Ein-Mann-Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg soll eine Ausstellung entstehen. Das hat der Ahrensburger Kulturausschuss auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig entschieden. Geplant ist ein Kooperationsprojekt des Stadtarchivs mit den Ahrensburger weiterführenden Schulen. Deren Schüler sollen mit Ausstellungsfachleuten das Konzept für einen Erinnerungs- und Lernort mit den Bunkern zum Thema „Krieg und Gewalt“ erarbeiten.
Wie berichtet, waren die Bunker zum Schutz vor Bombensplittern im April von Bauarbeitern auf der Lindenhof-Baustelle an der Bahnhofstraße ausgegraben worden. Mit Hilfe von Ahrensburger Bürgern und Zeitzeugen sowie dem Archäologischen Landesamt wurden sie als originale Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert. Sie werden unter Denkmalschutz gestellt. Derzeit lagern die Objekte bei der Stadt.
Bei dem Projekt sollen die beteiligten Schüler ab der zehnten Klasse über Standort und Form der Ausstellung mitentscheiden. Nach dem Beschluss des Kulturausschusses ist allerdings Voraussetzung für die Umsetzung, dass 80 Prozent der Kosten von rund 46.000 Euro durch das Förderprogramm „Landkultur – kulturelle Aktivitäten“ des Bundes übernommen werden. Die Stadt soll dafür einen Förderantrag stellen.