Lütjensee. Unternehmen plant Standort auf 5000 Quadratmeter großen Fläche im Gewerbegebiet. Umwelt- und Planungsausschuss gibt grünes Licht.
Im Lütjenseer Gewerbegebiet könnte sich bald eine Spedition auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern ansiedeln. Voraussetzung ist die Änderung des Bebauungsplanes Nummer 17, in dem festgelegt ist, dass Speditionen und Auslieferungslager nicht erwünscht sind. Nun hat der Umwelt- und Planungsausschusses einstimmig eine Empfehlung für die Gemeindevertretung über einen sogenannten Aufstellungsbeschluss ausgesprochen. Das heißt: Das Büro IPP Ingenieurgesellschaft Possel und Partner soll beauftragt werden, einen Änderungsentwurf auszuarbeiten.
Ausschussvorsitzender Jörn Wagner (CDU): „Die Grundstücksverhandlungen haben einen Stand erreicht, die auf eine Realisierung des Projektes hinweisen.“ Gespräche zwischen der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS), die das Grundstück vermarktet, der Gemeinde, der Kreisaufsichtsbehörde sowie mit dem Interessenten laufen auf Hochtouren. „Die Gemeinde möchte das Grundstück gern verkaufen“, sagt Wagner. Jedoch könne er noch keine näheren Angaben zum Unternehmen machen. Fest stehe, dass es sich nicht um eine Großspedition handele. Auch Detlev Hinselmann, Geschäftsführer der WAS, wollte sich auf Abendblatt-Anfrage nicht äußern.
Wenn die Gemeindevertretung am 10. Oktober die Beauftragung des Ingenieurbüros beschließt, startet ein bis zu einjähriger Prozess. So bekommen auch die Bürger die Möglichkeit, ihre Bedenken zu äußern. Im Umwelt- und Planungsausschusses formulierten einige Einwohner das bereits so: „Wir wollen nicht, dass vermehrt Lastwagen durch unseren hübschen Ort fahren.“