Reinbek. Versorgungsleitung blockiert vorgesehene Erweiterungsfläche. Neuer Bebauungsplan wird daher eingeschränkt.

Die Erweiterungspläne des Fünf-Sterne-Hotels Waldhaus in Reinbek scheitern zum größten Teil. Grund ist eine Hauptwasserleitung der Hamburger Stadtwerke östlich entlang der Straße Loddenallee, die eine sichere Wasserversorgung garantiert. Die rund 2000 Quadratmeter große Fläche gegenüber dem Hotel darf somit nicht bebaut werden. Der neue Entwurf des Bebauungsplanes beinhaltet nur noch das Waldhaus-Gebäude, das Schützenhaus sowie einen Pkw-Parkstreifen an der Loddenallee.

Ursprünglich wollte das Hotel seine Attraktivität steigern, in dem es auf dem Gelände hochwertige Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel Box-Events und klassische Konzerte unter freiem Himmel. Auch das sogenannte Stadl, ein Holzhaus mit 120 Quadratmetern, wurde dort immer mal wieder aufgebaut. Mittlerweile wird es aber für 145.000 Euro inklusive Mobiliar, Bar und Küche zum Verkauf angeboten. Laut Besitzer Dieter Schunke gibt es mehrere Interessenten, aber bisher hat keiner zugeschlagen.

Seit Monaten befindet sich das Erweiterungsvorhaben in der Warteschleife. Anfangs zögerte die Politik, einen Bebauungsplan aufzustellen, forderte ein Waldumbaukonzept sowie eine schalltechnische Untersuchung. Nun beschloss der Bau- und Planungsausschuss einstimmig einen Entwurf samt Auslegung ab voraussichtlich Mitte Mai. Allerdings mit einer Ergänzung: Die Baumgruppe vor dem Hotel muss erhalten bleiben.