Ahrensburg. Deutschen Bahn stellt im Bau- und Planungsausschuss die mögliche Querung am Braunen Hirsch im Ahrensburger Süden vor.

Es könnte ein Zug im Nirgendwo sein, tatsächlich aber ist die Visualisierung, die am Mittwochabend den Mitgliedern des Ahrensburger Bau- und Planungsausschusses präsentiert wurde, genau zu verorten. Das von der Deutschen Bahn erstellte Bild simuliert eine mögliche Querung über die künftige S-4-Bahntrasse am Übergang Brauner Hirsch. Nach bisheriger Vorplanung erscheint die abgebildete Netzwerkbogenbrücke als beste von vier geprüften Brücken-Alternativen, weil sie die kostengünstigste Konstruktion wäre und wegen ihrer lichten Struktur die mit dem Landschaftsbild verträglichste. Zudem würden archäologische Fundplätze und sensible Naturbereiche kaum beeinträchtigt.

117 Meter lang, fast 17 Meter hoch könnte die Konstruktion werden

Laut Planung würde die Brücke am Braunen Hirsch 117,40 Meter lang sein, am höchsten Punkt des Bogens wäre die Konstruktion 16,93 Meter hoch, die Widerlager an den Enden des Bogens hätten Höhen von 9,39 Meter und 5,99 Meter. Der Anpassungsbereich der Straße an das Höhenniveau der Brücke könnte 660 Meter betragen.

Niedrige Baukosten sind ein relativer Begriff. Nach ersten Schätzungen könnte die Brücke etwa 10,4 Millionen Euro kosten und der Bau der Straße weitere 7,9 Millionen Euro. Die Stadt Ahrensburg wird ein Drittel der insgesamt 18,3 Millionen Euro und alle Folgekosten, zum Beispiel für die Wartung, allein tragen müssen.