Ahrensburg. Details der Planung für die Sanierung der maroden Brücke lassen auf sich warten. SPD-Fraktion beantragt neue Ausschreibung.
Eine Lösung für die Sanierung der Moorwanderwegbrücke in Ahrensburg lässt weiter auf sich warten. Der Umweltausschuss hat das Thema zwar auf die Agenda seiner Sitzung am 8. März gesetzt, doch es ist schon jetzt klar, dass ein weiterer Aufschub der aktuellen Planung verkündet wird. Ein SPD-Antrag geht sogar noch weiter. Er empfiehlt, alle bisherigen Planungen abzubrechen und eine neue Ausschreibung zu starten. Alles auf Anfang also?
Zur Erinnerung: Die schon länger überfällige Sanierung der maroden Holzbrücke, die über 320 Meter durch das Moor führt, wurde seit Jahren von Haushalt zu Haushalt geschoben. Eine aufwendige Planung mit fester Verankerung im Moorboden wurde verworfen. Den Durchbruch schien im Dezember 2016 eine weniger komplizierte und wohl kostengünstigere Planung zu bringen.
Voraussichtlich im April kann sich der Umweltausschuss mit dem Thema befassen
Das Hamburger Büro 51 stellte dem Umweltausschuss im Dezember seine Idee einer Modulbauweise vor. Jedes vier Meter lange und etwa zwei Meter breite Modul ist eine Holzkonstruktion mit Geländer, die auf Schwimmkörpern aus Polystyrol-Hartschaumblöcken mit festem Kunststoffüberzug ruht. Die einzelnen Brückensegmente sollen durch Gummimattenstreifen beweglich miteinander verbunden werden. Die tragende Holzkonstruktion könnte aus haltbarer Eiche hergestellt werden, die Lauffläche aus kostengünstigerer Lärche.
Dennoch blieben im Dezember einige Fragen offen: Es fehlten statische Berechnungen, die Umweltverträglichkeiten der Materialien im sensiblen Moorwasser war noch nicht geprüft, und es gab noch keine Schätzung der Kosten. All das wollten die Planer rasch nachliefern und dem Ausschuss am 8. Februar nachliefern. Annette Kirchgeorg vom Umweltamt sagt, die Planung sei so komplex, dass es zu Verzögerungen gekommen sei. Die Pläne würden in den kommenden Tagen geliefert, müssten aber noch von der Verwaltung aufbereitet werden, bevor der Ausschuss sie wahrscheinlich im April vorgelegt bekomme. Die Politik bittet sie um noch ein wenig Geduld. „Es ist nicht sinnvoll, kurz vor Vollendung der Planung wieder von vorn anzufangen.“