Ahrensburg. Standort ist am Schulzentrum Heimgarten. Die Einrichtungen an Hagener Allee und im Gewerbegebiet kommen jedoch nicht.

Gute und schlechte Nachrichten gab es auf der jüngsten Sitzung des Ahrensburger Sozialausschusses diese Woche für Eltern, die in naher Zukunft einen Betreuungsplatz für ihr Kind benötigen: Einerseits treibt die Stadt den Neubau einer Kita neben dem Schulzentrum Heimgarten voran. Andererseits werden nicht wie angedacht Betreuungsstätten an der Hagener Allee 5 im Stadtzentrum und im Gewerbegebiet Beimoor-Süd an der Straße Am Hopfenbach entstehen.

Über die Planungen für den Kita-Neubau am Heimgarten wurde der Ausschuss vom Fachdienst für Kindertageseinrichtungen der Verwaltung informiert. Demnach will der Fachdienst im März einen Beschluss vom Sozialausschuss und den Stadtverordneten einholen, ein sogenanntes Interessebekundungsverfahren beginnen zu können. Dadurch soll ein Träger für die künftige Einrichtung gefunden werden. Das Verfahren ist frühestens ab März oder April möglich, wenn Ahrensburgs Haushalt 2017 voraussichtlich von der Kommunalaufsicht genehmigt sein wird.

Standort Hagener Allee abgelehnt: Miete zu teuer

Als Standort hat die Stadt eine ihr gehörende unbebaute Fläche neben dem Schulzentrum Heimgarten an der Straße Reesenbüttler Redder vorgesehen. Dort könnten bis zu 70 neue Betreuungsplätze geschaffen werden. „Es ist geplant, mindestens eine Krippengruppe mit zehn Plätzen sowie drei Elementargruppen mit 60 Plätzen einzurichten“, sagte Doris Brandt (CDU), die Vorsitzende des Sozialausschusses, dem Abendblatt. Im Krippenbereich werden Kinder im Alter von unter drei Jahren betreut und im Elementarbereich von über drei Jahren. „Es ist unser Ziel, die Kita möglichst schnell zu verwirklichen, alle Fraktionen im Sozialausschuss haben die Idee positiv aufgenommen“, sagte Doris Brandt.

Abgelehnt wurde dagegen der Vorschlag der Verwaltung, eine Kinderkrippe mit 20 Ganztagsplätzen an der Hagener Allee 5 in den ehemaligen Räumen des Restaurants „Santorini“ einzurichten. Dieser Standort wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Grund: Für SPD, Grüne, FDP und WAB ist die zu zahlende Miete von 14 Euro pro Quadratmeter zu teuer.

Weiterhin Grundstück für deutsch/englische Kita gesucht

„Wir ziehen einen anderen, wirtschaftlicheren und größeren Standort vor“, sagte Bela Randschau im Ausschuss für die SPD. Zuvor hatte die Verwaltung erklärt, dass Verhandlungen mit dem Eigentümer über eine geringere Miete erfolglos geblieben seien. Einzig die CDU stimmte für die Einrichtung. „Die Miete ist sehr hoch, aber wir benötigen dringend neue Betreuungsplätze“, sagte Doris Brandt für ihre Fraktion.

Ebenfalls nicht verwirklicht wird die vom Bildungswerk TeachBeyond geplante Kita an der Straße Am Hopfenbach neben der Rettungswache mit 45 Plätzen. Wie die Verwaltung im Ausschuss bekannt gab, hat TeachBeyond das vorgesehene Grundstück nicht erhalten. „Das hat uns sehr überrascht, wir sind fest davon ausgegangen, dass die Fläche an uns verkauft wird“, sagte TeachBeyond-Bereichsleiter Andreas Koch dem Abendblatt. Man halte aber daran fest, in Ahrensburg eine christliche, interkonfessionelle und deutsch/englische Kita zu schaffen. „Wir suchen nach einem neuen Grundstück“, sagte Koch.