Ahrensburg. Sozialausschuss kritisiert Pläne für Standorte in der City und im Gewerbegebiet: Miete zu hoch, Träger soll sich erst vorstellen.

Der Ahrensburger Sozialausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung den geplanten Standort für eine Kinderkrippe an der Hagener Allee 5 im Zentrum der Schlossstadt kritisiert. Die Verwaltung hatte beantragt, das Verfahren zur Anmietung der Räume des ehemaligen Restaurants Santorini weiter betreiben zu können und nach einem Träger für die Krippe suchen zu dürfen (das Abendblatt berichtete). Die Entscheidung darüber wurde ebenso vertagt wie die Abstimmung über eine neue Kita an der Straße Am Hopfenbach im Gewerbegebiet Beimoor-Süd.

Bedenken gegen den Standort Hagener Allee kamen unter anderem von der CDU, die die vorgesehene Kaltmiete von 14 Euro pro Quadratmeter kritisierte. „Diese Miethöhe ist schon heftig und bereitet uns Bauchschmerzen“, sagte Doris Brandt (CDU), die Vorsitzende des Sozialausschusses. Sie verwies zudem darauf, dass die Krippe mit 20 Plätzen für Kinder unter drei Jahren nur eine kleine Einrichtung sein würde. „Es besteht dadurch schneller das Problem, dass die ganze Krippe beim Ausfall von Personal etwa wegen Krankheit geschlossen werden muss“, sagte Doris Brandt.

Ähnliche Bedenken hatte auch die SPD. „Die Höhe der Miete ist nicht vertretbar“, sagte ihr Stadtverordneter Bela Randschau. „Und wenn möglich, sollte eine größere Einrichtung geschaffen werden.“ Der Ausschuss gab der Verwaltung schließlich den Auftrag, mit dem Eigentümer des Grundstücks Hagener Allee 5 über die Miethöhe nachzuverhandeln. Gleichzeitig soll sie weiter nach anderen Standorten für eine Kinderkrippe suchen.

Die Grünen wollen erst den neuen Träger kennenlernen

Verschoben wurde auch die Entscheidung, den Neubau einer Kita an der Straße Am Hopfenbach neben der Rettungswache in den Bedarfsplan des Kreises aufzunehmen. Das christliche Bildungswerk TeachBeyond hatte dies beantragt, um staatliche Förderung erhalten zu können. Es will als Träger eine christliche, interkonfessionelle Kita mit Betreuung in deutscher und englischer Sprache bauen. Auf Wunsch der Grünen wurde die Abstimmung vertagt, weil sie erst noch eine Vorstellung von TeachBeyond in ihrer Fraktion abwarten wollen.