Bad Oldesloe . Stormarns Wirtschaft boomt. Die WAS will zwölf Standorte erschließen. In Ahrensburg sind 22 Hektar geplant, in Barsbüttel 12 Hektar.
Städte erschließen neue Gewerbeflächen, Firmen wollen sich in der Metropolregion zwischen Hamburg und Lübeck ansiedeln. Stormarns Wirtschaft brummt. Für die
Das sind die aktuellen Projekte der WAS
bedeutet das viel Arbeit: Geeignete Flächen für Neuansiedlungen müssen geschaffen werden.
Geschäftsführer freut sich über Feedback bei Expo Real
Regelmäßig ist die WAS auch auf der Expo Real vertreten, einer Immobilienmesse in München mit rund 40.000 Besuchern. „Für uns beste Voraussetzungen und Arbeitsbedingungen, das Jahresendgeschäft einzuläuten, gute Gespräche zu führen, viele Deals für das vierte Quartal zu konkretisieren oder neu anzuschieben“, sagt Detlev Hinselmann, der Anfang des Jahres den langjährigen WAS-Geschäftsführer Norbert Leinius abgelöst hat. Das Feedback auf der Messe sei großartig gewesen.
Produktiv auch das dortige Gespräch mit dem Hamburger Finanzsenator Peter Tschentscher. Im Fokus stand das künftige interkommunale und länderübergreifende Gewerbegebiet Hamburg/Wandsbek und Stapelfeld. Es ist eines der großen Projekte sowohl beider Länder als auch der WAS. Hinselmann brachte bei der Gelegenheit eine ökologische Aufwertung der „Großen Heide“ im Raum Rahlstedt und Stapelfeld als Ausgleichsfläche und das Bereitstellen von „Haushaltsmitteln in angemessener Höhe“ ins Gespräch.
In Bad Oldesloe stagniert die Nachfrage nach Flächen
An zwölf Standorten ist die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft mit der Erschließung und Vermittlung von Gewerbeflächen befasst, um den Kreis über lange Zeiträume wettbewerbsfähig zu halten. In Ahrensburg soll in der kommenden Woche Baurecht für eine Fläche von 22 Hektar geschaffen werden, auf der sich neue Betriebe ansiedeln können. In Barsbüttel, nördlich von Möbel Höffner kommt im Dezember ein Aufstellungsbeschluss für ein zwölf Hektar großes Gewerbegebiet, hofft die WAS. Auch in Reinfeld floriert die Wirtschaft. „Mit der Famila-Ansiedlung hat das Gebiet einen großen Aufschwung bekommen“, sagt Hinselmann zum Abendblatt. Jetzt wird es auch dort langsam eng mit den vorhandenen Grundstücken. So sei ein weiteres „namhaftes Unternehmen“ im Begriff, eine der zentralen Flächen zu kaufen.
Während in anderen Stormarner Gemeinden Gewerbegebiete erweitert werden, scheint die Nachfrage nach Gewerbeflächen in der Kreisstadt zu stagnieren. Eine wissenschaftliche Erklärung dafür gebe es nicht, sagt der WAS-Chef: „Erkennbar nach außen läuft da nicht viel, aber das ist nur die halbe Wahrheit.“ Tatsächlich sei die Vermarktung des Gewerbegebietes am Sandkamp in den vergangenen Jahren gut gelaufen. „Im Moment haben wir auch ein paar sehr interessante Nachfragen für das Gewerbegebiet Süd-Ost“, sagt Hinselmann. Um welche Interessenten es sich konkret handelt, sei Verschlusssache. Über Details dürfe er derzeit keine Auskünfte geben.