Todendorf. Die notwendige Sanierung ist zu teuer. Gemeindemitglieder diskutieren, was nun zu tun ist. Gemeinde braucht Hilfe aus Hamburg.

Es geht um die Zukunft der Todendorfer Kirche. Der Kirchenkreis Hamburg-Ost hat in einem Fachgutachten das Gebäude als „nicht unterstützungsfähig“ eingestuft (wir berichteten). Die Kirchengemeinde Eichede, in dessen Zuständigkeit auch das Todendorfer Gotteshaus fällt, sieht dringenden Handlungsbedarf. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Hamburg ist die Gemeinde nicht in der Lage, die Kirche zu erhalten.

Eine Management-Analyse hatte zuvor Kosten in Höhe von 135.000 Euro für Erhalt und Sanierung des Gebäudes in den kommenden 15 Jahren errechnet. Die Kirche wurde 1967 auf einem Grundstück errichtet, auf dem vormals ein Teich gewesen war. Diese Voraussetzung machte eine komplizierte Baukonstruktion mit 17 tief in den Boden reichenden Betonpfeilern notwendig. Im Laufe der Jahre hat der korrodierende Stahl den Beton stark geschädigt.

Optionen: Abriss, Vermietung oder Umnutzung

Für Montag, 24. Oktober, lädt der Kirchengemeinderat die Mitglieder der Kirchengemeinde Eichede zu einer Informationsveranstaltung. Dabei wird Jürgen Preine, Leiter der Abteilung Finanzen und Liegenschaften im Kirchenkreis Hamburg-Ost die Finanzlage der Kirchengemeinde Eichede erläutern. Der Kirchengemeinderat stellt die sich daraus ergebenen Konsequenzen für den Gebäudebestand, vor allem für die Todendorfer Kirche, dar.

„Wir werden intensiv und ergebnisoffen beraten“, sagt Pastorin Susanne Schumacher. Neben dem Verkauf stehen auch verschiedene andere Optionen wie Abriss, Vermietung oder Umnutzung zur Diskussion. Todendorfs Bürgermeister Hans-Joachim Dwenger betont die Bedeutung für die Gemeinde. „Es ist ein zentrales Grundstück in unserer Ortsmitte. Wir werden uns soweit möglich für den Erhalt einsetzen.“ (csc)

I nfoabend zur Todendorfer Kirche, Montag, 24. Oktober, 19.30 Uhr im Gemeindesaal (Kirchenstraße 10) in Steinburg, Ortsteil Eichede