Hoisdorf. Kind ertrank bei Freizeit in Hoisdorfer See. Leiche wurde bereits obduziert. Dabei gab es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung.
Die Vernehmung der sieben Erzieher einer Kita-Gruppe aus Hamburg, von denen sich ein Zweijähriger am Montag auf dem Gelände des Jugendheims Lichtensee am Moorweg in Hoisdorf unbeobachtet entfernt hatte und im See ertrank, zieht sich hin. Zuständig für den Fall ist die Kriminalpolizei in Ahrensburg. „Sie reicht die Unterlagen an die Kollegen in Hamburg weiter, von denen die Befragungen dann durchgeführt werden“, sagt Andreas Rosteck von der Polizeidirektion Ratzeburg. Das solle in Kürze geschehen.
Zu der Gruppe gehörten 19 Kinder im Alter von ein bis sieben Jahren und sieben Betreuer. Sie waren erst am Montag angereist und wollten in der Einrichtung des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-Ost übernachten. Am Nachmittag spielten die Kinder auf einem Fußballfeld, das an den See grenzt. Als die Betreuer den Verlust des Kleinen bemerkten, riefen sie die Polizei. Im Einsatz waren auch die Wehren aus Hoisdorf, Oetjendorf, Meilsdorf und Siek mit 62 Kameraden sowie DLRG-Rettungskräfte. Um 20.10 Uhr wurde der Junge an einer Stelle, wo das Wasser 20 bis 30 Zentimeter hoch ist, leblos aufgefunden. Ein Notarzt versuchte noch vergeblich, das Kind zu reanimieren. Am Abend konnten die Erzieher nicht mehr vernommen werden, da sie unter Schock standen. Die Leiche ist inzwischen obduziert worden. Polizeisprecher Andreas Rosteck: „Es gibt keine Hinweise auf Fremdeinwirkung.“