Hoisdorf. Das Kind gehörte zu einer Hamburger Gruppe im Jugendheim Lichtensee. Retter suchten mehr als zwei Stunden nach dem Jungen.
Ein zwei Jahre alter Junge ist in einem Teich in Hoisdorf ertrunken. Einsatzkräfte entdeckten den Jungen am Montagabend leblos, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Wiederbelebungsversuche durch einen Notarzt scheiterten. Der Junge gehörte zu einer Hamburger Kita-Gruppe, bestehend aus 19 Kindern im Alter zwischen einem und sieben Jahren sowie sieben Betreuern.
Die Gruppe war erst am Montagnachmittag angereist und war gerade dabei, sich im Jugendheim Lichtensee einzurichten. Die Kinder spielten auf einem Fußballfeld, das unmittelbar an den See grenzt. „Der See ist am Ufer mit sogenanntem Entenflott bedeckt, so dass der Übergang von der Rasenfläche zum See nicht gut erkennbar ist“, sagte Andreas Rosteck, Sprecher der zuständigen Polizeidirektion Ratzeburg. „Nach 15 Minuten ist aufgefallen, dass der Kleine nicht mehr da ist“, sagte der Polizeisprecher.
Die Betreuer alarmierten gegen 17.40 Uhr die Polizei. Mehrere Streifenwagen wurden zum Einsatzort geschickt. Auch vier Freiwillige Feuerwehren, die Besatzung eines DLRG-Bootes sowie die Rettungshundestaffel des Kreises wurden für die Suche eingesetzt.
Gegen 20.10 Uhr wurde der zwei Jahre alte Junge leblos im See gefunden. Der Notarzt versuchte noch, das Kind zu reanimieren – erfolglos. Die Kita-Gruppe sowie die später eingetroffenen Eltern wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Wie genau es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, müssen nun die Beamten der Kriminalpolizei Ahrensburg aufklären.