Hamburg. Der Junge hatte leblos im Becken getrieben und kam nach Wiederbelebungsmaßnahmen ins Krankenhaus. Nun ist der Dreijährige dort gestorben.
Der dreijährige Junge, der am Sonnabend nach einem Badeunfall in Hamburg ins Krankenhaus kam, ist am Sonntag gestorben. Das teilte ein Sprecher der Polizei mit. Der Junge hatte leblos im Lehrschwimmbecken des Schwimmbads St. Pauli getrieben. Kurz nach 14 Uhr entdeckten ihn Schwimmgäste.
Der Bademeister griff sofort ein, zog den Jungen aus dem Wasser und begann mit den Reanimationsmaßnahmen. Der Dreijährige wurde dann an den Notarzt übergeben, der auf dem Weg in ein Hamburger Krankenhaus die Wiederbelebungsmaßnahmen fortsetzte. Der Junge war in einem kritischen Zustand, am Sonntag starb er im Krankenhaus.
Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus, ermittelt jedoch auch, ob es sich um Unterlassen oder eine Verletzung der Aufsichtspflicht handelt.
Am ersten warmen Wochenende im Norden gab es bereits mehrere tragische Badeunfälle:
Neunjähriger in Teich ertrunken
Im Kreis Dithmarschen kam am Freitagabend für einen Jungen jede Hilfe zu spät: Der Neunjährige ist in Rehm-Flehde-Bargen in einen Teich gefallen und gestorben.
Suche nach vermisstem Jugendlichen geht weiter
In Neu Darchau im Kreis Lüchow-Dannenberg geht die Suche nach einem am Sonnabend in der Elbe verschwundenen Jugendlichen weiter. Für den Sonntag sei geplant, mit einem Spürhund das Ufer abzusuchen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Die Wasserschutzpolizei sei zudem erneut auf dem Fluß unterwegs. Zeugen hatten nach Polizeiangaben beobachtet, wie der Jugendliche abgetrieben wurde. Er war mit drei Gleichaltrigen im Wasser gewesen. Polizei und Feuerwehr hatten bereits am Sonnabend erfolglos mit Booten und Tauchern nach dem Verschwundenen gesucht.
Am Freitagabend war bereits ein 24 Jahre alter alkoholisierter Mann kopfüber in die Alster gesprungen und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen.