Lütjensee. Die Mülleimer sind fast leer und trotzdem liegen am Nordstrand des Großensees Flaschen und Essensreste herum. Anwohner sind sauer.
Die Mülltonnen sind nicht einmal voll, aber im Umkreis liegen Dutzende Flaschen, auch solche aus Glas, dazu Plastiktüten und Zigarettenkippen. So sah es am Sonntagmorgen am Nordstrand des Großensees aus. Gerade in diesem Sommer biete sich dieser Anblick Spaziergängern nahezu an jedem Wochenende. Das berichtet ein Anwohner, der anonym bleiben will. Der Mann hat gar nichts dagegen, dass Jugendliche an dem See Partys bis in die Nacht feiern. Dass sie aber ihren Müll am Strand und auf den Wegen liegen lassen, dass stinkt den Bürgern gewaltig.
Zum Beispiel einer Hundebesitzerin, die am Sonntagmorgen damit beschäftigt war, rund 20 Flaschen einzusammeln und in den Tonnen zu entsorgen. Ärger über Müll am See gibt es seit Jahren. Nach Exzessen beim sogenannten Bierkistenrennen am Vatertag 2004 hatte das zuständige Forstamt Hamburg Süd beabsichtigt, den größten Teil des Nordstrands dauerhaft für die Öffentlichkeit zu sperren, unterließ es dann aber. Auch danach empörten sich immer wieder Besucher über den Müll.