Ahrensburg. Bisher wird das 3000 Quadratmeter große Grundstück als Parkplatz genutzt. Dort sollen unter anderem Wohnungen entstehen.
Im Erdgeschoss ein Sockel aus Mauerwerk und Glas, darüber zwei Gebäudeteile mit hohen Fenstern. Zwischen ihnen ein großer Innenhof, der über eine Treppe zu erreichen ist. So soll die Bebauung des Ahrensburger Lindenhof-Areals zwischen Bahnhofstraße und Woldenhorn nach dem Entwurf des Hamburger Architekturbüros DFZ und nach dem Willen der Projektentwickler sowie des Investors Curata aus Karlsruhe aussehen. „Wir werden den Entwurf wie vorgesehen umsetzen“, sagt Norbert Schwencke vom Ahrensburger Planungsbüro Baustudio.
Wohnungen werden 40 bis 100 Quadratmeter groß sein
Seine Firma und die Hochtief Hamburg GmbH haben die Projektgesellschaft Lindenhof gegründet, um als Entwickler die Bebauung zu realisieren. Schwencke und Martin Kalkmann, Niederlassungsleiter von Hochtief in Hamburg, haben jetzt dem Bauausschuss über das Projekt berichtet. Die Hamburger Architekten DFZ, die auch die Fassade des ersten Innenstadt-Ikeas in Hamburg-Altona entworfen haben, hatten von der Projektgesellschaft den Zuschlag für den Lindenhof erhalten, nachdem sie aus einem Architekturwettbewerb als Sieger hervorgegangen waren. Die Architekten haben für das etwa 3000 Quadratmeter große Lindenhof-Areal ein sechsgeschossiges Gebäude mit rund 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche geplant, dessen Bau im September/Oktober diesen Jahres beginnen soll.
Die Fertigstellung ist für die erste Jahreshälfte 2018 vorgesehen. „Im Erdgeschoss werden Handelsflächen sein, im ersten Obergeschoss Büros und in den übrigen Etagen Mietwohnungen“, sagt Projektentwickler Norbert Schwencke. Die Wohnungen werden eine Größe von 40 bis 100 Quadratmetern haben, die Mietpreise und der Vermarktungsbeginn stehen noch nicht fest. Der Investor Curata will 25 bis 30 Millionen Euro investieren. Er war am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Als nächsten Schritt wollen die Projektentwickler im April den Bauantrag fertig haben. Im Sommer wollen sie die Vorgaben des Bebauungsplanes erfüllen. Dieser soll nach Angaben der Stadtverwaltung im April offen gelegt und im Juni/Juli beschlossen werden.
Unklar ist noch, wie die Parkplätze ersetzt werden
Unklar ist noch, wie die rund 80 Parkplätze ersetzt werden sollen, die sich derzeit auf dem Lindenhof-Gelände befinden und die durch die Bebauung wegfallen. In der Tiefgarage des neuen Gebäudes wird es 60 Stellplätze für Autos geben und 90 für Fahrräder, so wird es der künftige Bebauungsplan nach Angaben der Stadtverwaltung verlangen. Allerdings sind diese Plätze vorwiegend für künftige Bewohner und Nutzer des Gebäudes gedacht. „Es besteht für den Bauherren keine Pflicht, für Ersatz der wegfallenden Parkplätze zu sorgen, dass ist Aufgabe der Stadt“, sagt Andreas Schneider, Stadtplaner bei der Ahrensburger Bauverwaltung. Denkbar seien eine Aufstockung des Parkhauses Alter Lokschuppen, aber auch andere Ersatzmöglichkeiten bei der Umsetzung des Innenstadtkonzeptes. Konkretere Angaben zu den wegfallenden Parkplätzen könne die Verwaltung zurzeit nicht machen.