ittau. Vier Referenten sprechen morgen über unterschiedliche Kulturen. Moderator ist Bürgermeister Oliver Mesch.

Tr„Die Angst vor Fremdem ist natürlich“, sagt Marianne Lenz. Die Ethnologin, deren Schwerpunkte die Türkei und der Islam sind, kennt die Verunsicherung durch Unbekanntes aus ihrer Berufserfahrung. Als Dozentin an der Volkshochschule Trittau lädt sie jeden Mittwoch ins Kulturcafé ein. Jetzt hat Marianne Lenz in Zusammenarbeit mit VHS-Leiterin Petra Luck einen Abend unter der Überschrift „Flüchtlinge bei uns“ organisiert, der Licht ins Unbekannte bringen will.

„Wir wollen aus unterschiedlichen Sichtweisen kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Aspekte aus Orient und Okzident beleuchten.“ Demokratie und Menschenrechte, die Rolle der Geschlechter, Irritationen im Alltagsleben und Perspektiven werden Schwerpunkte sein. Vier Referenten geben Einblick in ihre Arbeit. Anoosheh Abedzhian aus dem Iran lebt seit zwölf Jahren in Deutschland. Der Übersetzer und Dolmetscher arbeitet in Trittau und Hamburg als Kultur- und Sprachmittler. Der Ethnologe Dirk Bustorf hat lange unter Muslimen und orientalischen Christen in Äthiopien geforscht und gelebt. Uta Grohs, Pastorin in Rahlstedt und Farmsen und ehemalige Pröpstin, gibt Einblicke in die christlich geprägte Wertegemeinschaft. Auch dabei: Sozialpädagoge Ingo Schmaal von der AWO-Mitarbeiter, er steht in engem Kontakt mit Flüchtlingen.


Moderiert wird der Abend von Trittaus Bürgermeister Oliver Mesch. Er sagt: „Mich begeistert die Tiefgründigkeit, die dieser Veranstaltung zu Grunde liegt.“ Die kostenfreie Veranstaltung beginnt am Dienstag, 15. März um 19.30 Uhr im Großen Sitzungssaal der Gemeinde am Europaplatz 5.