Stormarn. Grüne aus Stormarn und Lauenburg beschließen Beitritt zu „Beltrettern“. Sie warnen vor Verkehrsbelastung durch das Mega-Projekt.

Zwei Verbände, ein Ziel: Bei ihrer Kreismitgliederversammlung haben die Grünen aus Stormarn und aus dem Herzogtum Lauenburg jetzt gemeinsam den Beitritt zu den „Beltrettern“ beschlossen, einem Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen und Parteien, die mit blauen Kreuzen gegen das Projekt protestieren. Durch den Fehmarnbelt-Tunnel soll der Güterverkehr zwischen Nord- und Mitteleuropa erleichtert werden. Die Gegner betonen vor allem die ihrer Sicht nach unnötige Verkehrs- und Umweltbelastung durch Güterzüge im Hinterland.

„Viele Menschen in Trassenorten wie Ahrensburg oder Bad Oldesloe wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt“, sagt der Stormarner Kreisgeschäftsführer Ulrich Kruse zur Begründung des Beitritts zum Protestbündnis. „Ohne Not, aber mit immensen Kosten, wird hier eine zweite Gütermagistrale eröffnet, die Natur und Anrainern außer Lärm und Wartezeiten an Schranken gar nichts bringt.“