Trittau. Stormini kommt 2016 nach Trittau. Schirmherr ist Ministerpräsident Torsten Albig. Bis 15. Februar können Eltern ihre Kinder anmelden.

Die Sommerferien in diesem Jahr werden für 250 Stormarner Kinder ziemlich aufregend. Sie werden täglich arbeiten gehen, den Umgang mit Geld erlernen und erfahren, was Marktwirtschaft ist. Vom 24. bis 30. Juli zieht die Kinderstadt Stormini auf das Gelände des Schul- und Sportzentrums in Trittau. Das Planspiel für Neun- bis 13-Jährige organisiert der Kreisjugendring (KJR). Noch bis Montag, 15. Februar, können Eltern ihre Kinder ab sofort auf der Internetseite www.stormini.de anmelden.

Kinder besuchen täglich Arbeitsagentur auf der Suche nach einem Job

Was genau ist Stormini? Eine Woche lang werden die jungen Bewohner der Zeltstadt lernen, wie Demokratie, Geldverkehr und der Arbeitsmarkt funktionieren. Dafür wird ein Kreislauf von Arbeit, Lohn und Konsum simuliert. Es gibt sogar eine eigene Währung, die sogenannte Stormark.

Die Kinder besuchen jeden Tag die im Camp aufgebaute Agentur für Arbeit und können sich dort für einen Job entscheiden. Denn wie im richtigen Leben werden in Stormini Maler gebraucht, Bäcker, Journalisten, Unternehmer und so weiter. Gearbeitet wird sowohl vormittags als auch nachmittags für ein paar Stunden. Anschließend geht es zur Bank, denn dort bekommen die Kinder ihr Gehalt ausgezahlt.

Teamer und Unternehmen gesucht

Manche Kinder – so war es oft in den zurückliegenden Jahren – sparen ihr Geld und verstecken es bis zum letzten Tag unter ihren Kopfkissen. Andere wiederum kurbeln die Wirtschaft an und geben ihr hart verdientes Geld gleich am Abend wieder aus, für einen Kinobesuch, ein Eis oder für einen selbstgenähten Geldbeutel auf dem Markt. Die 250 Kinder werden von mehr als 200 haupt- und ehrenamtlichen Helfern betreut. Uwe Sommer, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Stormarn, sagt: „Die Teamer werden bei Vorbereitungstreffen über ihre Aufgaben genau aufgeklärt.“ Viele Helfer seien schon mehrfach an diesem Projekt beteiligt gewesen, erst als Teilnehmer, später als Betreuer. Sommer: „Aber wir suchen noch weitere Teamer und Unternehmen aus Trittau, die mitmachen wollen.“

Die Anmeldephase für Kinder dauert bis Montag, 15. Februar. Im Anschluss werden die Plätze ausgelost. Die Zu- und Absagen sowie die Wartelistenplätze verschickt der Kreisjugendring Mitte März. Die Kosten betragen pro Kind 95 Euro, Geschwisterkinder zahlen je 70 Euro. Finanzielle Förderungen sind nach Absprache möglich. Der KJR weist darauf hin, dass sich auch Kinder mit Behinderungen anmelden können.

Das Planspiel wird finanziell durch den Kreis Stormarn, die Sparkassen-Stiftung Stormarn, die Bürger-Stiftung Stormarn, die Sparkasse Holstein, die Gemeinde Trittau und durch die Kreishandwerkerschaft unterstützt. Schirmherren von Stormini 2016 sind der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, Trittaus Bürgermeister Oliver Mesch sowie der Stormarner Kreishandwerksmeister Björn Felder.

Stormarns einzige Kinderstadt – wie alles begann

Im Herbst 2007 kamen Mitarbeiter des Stadtjugendrings Ahrensburg und des Kreisjugendrings Stormarn in Bad Oldesloe zusammen. Darunter Uwe Sommer und Ansgar Büter-Menke, die noch heute die Geschicke der Kinderstadt lenken.

Der Name resultiert aus dem Bezug zum Kreis und zu den Hauptakteuren, den Kindern. Büter-Menkes Vorschlag Stormini setzte sich durch.

Die Webseite wurde am selben Tag reserviert und Ahrensburg als erster Veranstaltungsort ausgewählt.

Vereine und Verbände wurden gleich zu Beginn für die Idee begeistert. Von Anfang an unterstützen das Rote Kreuz, das Jugendrotkreuz Großhansdorf, das Technische Hilfswerk Bad Oldesloe und die Jugendfeuerwehren die Kinderstadt.