Spektakulärer und kühn: Bis zu fünf Millionen Euro wollen zwei Stormarner zusammentragen. Doch das Konzept „Genussbrauerei“ überzeugt.

Der Plan ist so spektakulär wie kühn: Bis zu fünf Millionen Euro wollen zwei Stormarner zusammentragen, um einer seit Jahren brachliegenden Fläche an der Bogenstraße in Ahrensburg neues Leben einzuhauchen – und der Stadt gleich mit. Das ist ein Batzen Geld angesichts der Tatsache, dass die Gastronomie ein riskantes und schnelllebiges Geschäft ist.

Doch das Konzept „Genussbrauerei“, für das Torsten Schumacher und Sascha Hauck bereits grünes Licht von der Verwaltung bekommen haben, überzeugt. Zwar hat die Schlossstadt mit rund 30 Restaurants schon heute einiges zu bieten. Doch für das junge Publikum ist die Auswahl – von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen – nach wie vor eher dürftig.

Das ist schade, nicht nur für die Gastronomie am Ort. Jugendliche und junge Erwachsene geben ihr Geld heute abends lieber in der Schanze oder in Altona, auf der Reeperbahn, in Eimsbüttel oder in Eppendorf aus. Sie kombinieren ihre abendlichen Ausflüge in die nahe Metropole Hamburg gern mit Theater- oder Kinobesuchen. Oder gehen in ein Konzert. Für jedermann ist leicht erkennbar, dass Ahrensburg in diesem Bereich Nachholbedarf hat.

Eine Stadt mit fast 34.000 Einwohnern braucht nun einmal attraktive Angebote – auch und gerade für abendliche Unternehmungen. Eine Erlebnisgastronomie mit einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis, mit Musik und Kleinkunst, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein neues Kino wäre ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem modernen und attraktiven Mittelzentrum.

Einen Bericht zum Thema lesen Sie hier.

Lesen Sie außerdem in unserer kommenden Montagausgabe, 25. Janua: Alte Reitbahn oder Bahnhofstraße? So könnte
das neue Ahrensburger Kino aussehen