Ahrensburg. Neben Sachbeschädigungen durch Böller und Ruhestörungen gab es in Stormarn mehrere Brände. Unter anderem geriet ein Carport in Brand.
Containerbrände, Ruhestörungen, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen durch Böller – die Feuerwehren und die Polizei in Stormarn haben eine einsatzreiche Silvesternacht hinter sich. Laut eines Sprechers der Polizeileitstelle in Lübeck mussten die Beamten zu mehr als 100 Einsätzen ausrücken. Dabei spricht die Polizei von einer gewöhnlichen Silvesternacht, wie die Jahre zuvor ohne besondere Vorfälle. Zudem seien keine Menschen durch Silvesterknaller schwer verletzt worden.
Die Feuerwehren im Kreis registrierten mehr als ein Dutzend Brände. In Reinbek, Ammersbek, Großhansdorf, Ahrensburg und Oststeinbek gingen Altpapiercontainer in Flammen auf, die schnell von den freiwilligen Helfern gelöscht werden konnten. Größere Einsätze gab es in Travenbrück, Bad Oldesloe und Tangstedt.
In Travenbrück brannte gegen 3.30 Uhr im Ortsteil Nütschau ein Carport. Als die Feuerwehr am Einsatzort am Wiesenweg eintraf, waren die Flammen bereits auf die beiden im Carport stehenden Autos übergegriffen. Auch die Hausfassande wurde durch das Feuer beschädigt. Wie hoch der Schaden ist, konnte die Polizei Neujahr noch nicht sagen. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und prüft, ob Feuerwerkskörper eine Rolle gespielt haben.
In Tangstedt löschen 70 Helfer bis zum Morgen ein brennendes Firmengebäude
Auch in Bad Oldesloe ermittelt die Kripo nach einem Balkonbrand an der Straße Schanzenbarg. Etwa 15 Minuten nach Mitternacht brach das Feuer aus. Nach kurzer Zeit waren die Flammen gelöscht. Verletzt wurde niemand.
Mehrere Stunden waren die Feuerwehrleute in Tangstedt im Ortsteil Wilstedt im Einsatz. Gegen 4 Uhr stand die Fassade eines Betriebes an der Straße Bäckerbarg in Flammen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte auch schon der Dachstuhl Feuer gefangen. Rund 70 Feuerwehrleute waren am Einsatzort.
„Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und den massiven Einsatz von neun Atemschutztrupps im Innenangriff beziehungsweise Außenangriff konnte ein unkontrolliertes Ausbreiten der Flammen verhindert werden“, sagt Andreas Riecken, Sprecher der Tangstedter Feuerwehr. Gegen 8.30 Uhr war der Einsatz für die freiwilligen Helfer zu Ende.
Die Großhansdorfer Feuerwehr musste bereits am frühen Silvesternachmittag zum Löschen ausrücken. In einem Haus an der Heidkoppel brannte ein Adventsgesteck. Ein Nachbar wurde auf das Feuer aufmerksam, weil Rauchmelder Alarm geschlagen hatten. Die Bewohner waren nicht zu Hause. Die Feuerwehrleute mussten die Terrassentür aufbrechen, um ins Haus zu kommen. Wehrführer Andreas Biemann: „Wir hatten den Brand schnell gelöscht, sodass kein großer Schaden entstanden ist.“