Lütjensee. Der Kreis Stormarm bekommt 586.818,75 Euro Fördergeld für das Jugend-Projekt. Die Zelte sollen von Holzhütten ersetzt werden.

Gute Nachrichten für Jugendliche aus Stormarn und für diejenigen, die den Kreis besuchen möchten: Bald gibt es am Lütjensee in Lütjensee ein „Jugendlager 2.0“. Möglich macht das die Zusage für die Förderung des Projekts vom ILE-Leitprojekt des Landesprogramms ländlicher Raum der Europäischen Union.

Antrag für die EU-Förderung maßgeblich ausgearbeitet

Kurzum bedeutet das, dass der Kreis Stormarn 586.818,75 Euro von der EU bekommt. Das hat das Umweltministerium in Kiel nun entschieden, das die Förderanträge geprüft hat. Der Kreis Stormarn wird sich mit 213.181,24 Euro an den Kosten für den Umbau des Jugendlagers beteiligen.

Uwe Sommer, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, hat den Antrag für die EU-Förderung maßgeblich ausgearbeitet und ist „begeistert“, da nun die Zusage gekommen ist. Er sagt: „Das ist ein echter Gewinn für die Jugendlichen und macht das Jugendlager am Lütjensee zukunftsfähig.“ Sobald die Gemeinde Lütjensee den Bauantrag, den der Kreis Stormarn derzeit erarbeitet, genehmigt hat, wird die Förderung gezahlt. Sommer: „Das sind aber alles nur noch Formalien.“

Sommer geht davon aus, dass der Umbau des Jugendcamps, das 1954 vom Großensee an den Lütjensee gezogen ist und vom Kreisjugendring betrieben wird, 2016 beginnen und auch abgeschlossen werden kann.

Außerdem in Planung: Grillplatz, Nebengebäude, Tartanfläche

Konkret sollen die Zelte durch Holzhütten ersetzt werden. Das hat den Hintergrund, dass die Zelte aufgrund der Witterung und anderer Umwelteinflüsse in der Regel nur drei Jahre benutzt werden können. Danach müssen sie ersetzt werden, weil die Zelthaut porös geworden ist. Zudem können in den Zelten Kinder und Jugendliche nur von Mai bis Mitte September übernachten. Das Ganze koste Geld und sei nicht besonders ökologisch, sagt Sommer.

Stattdessen sollen nun 16 Holzhütten, drei davon barrierefrei, auf der Wiese gebaut werden. In den festen Gebäuden, die aber ohne eine Heizung auskommen, können die Jugendlichen von April bis Ende Oktober am Lütjensee campen. Zudem soll ein überdachter Grillplatz, ein Nebengebäude, eine Tartanfläche für Sport und drei Plätze mit Sitzplätzen errichtet beziehungsweise angelegt werden.