Ahrensburg. Die alte Holzfigur wird weiterhin vermisst. Traditionsverein aus Großhansdorf hat derweil einen neuen Weihnachtsmann gespendet.

Die schlechte Nachricht zuerst: Von dem hölzernen Weihnachtsmann, den ein Kidnapper am vergangenen Freitagabend vom Rondeel-Glühweinstand in Ahrensburg entführt hat (wir berichteten), fehlt nach wie vor jede Spur. Die gute: Es gibt einen würdigen Nachfolger.

Noch ein bisschen wackelig, gar schüchtern, steht der neue Rauschebart am Platz seines Vorgängers. Kein Wunder: Tritt er doch in große Fußstapfen. Denn bei der verschleppten Figur handelte es sich um ein Maskottchen, das den Wartenden vor dem Glühweinstand jahrelang ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Vom Interims-Weihnachtsmann wird also Großes erwartet. Gespendet wurde er von Sigrid Schell, der ersten Vorsitzenden des Großhansdorfer Traditionsvereins. „Als ich gelesen habe, dass der alte weg ist, haben wir sofort daran gedacht, unseren zu stiften“, sagt Schell. „Wir hatten für ihn nämlich keine Verwendung mehr.“ 40 Jahre hat der neue hölzerne Weihnachtsmann auf dem Buckel. „Der hat schon einiges überstanden“, so Schell.

Ob der entführte Weihnachtsmann eines Tages wieder auftaucht, weiß keiner. Offen bleibt auch, wie er reagieren würde, sollte er je erfahren, wie schnell er durch einen Kollegen ersetzt worden ist.