Reinbek. Einzug in Mobilheime an der Feldstraße und auf der Freizeitbadwiese verzögert sich
205 Flüchtlinge leben derzeit in Reinbek, allein in diesem Jahr kamen 162 in die Stadt im Süden Stormarns. Die Verwaltung rechnet damit, dass bis Ende Dezember 310 weitere Hilfesuchende untergebracht werden müssen. „Für diesen Fall wollen wir einen Puffer schaffen“, sagt Bauamtsleiter Sven Noetzel. Konkret bedeutet das: Die Stadt mietet Gewerbehallen an.
Noetzels Abteilung arbeitet bereits daran, wie die Innenausstattung aussehen könnte. Feldbetten sind schon bestellt. Der Amtsleiter: „Es geht um drei Standorte im Gewerbegebiet. Die Verhandlungen mit den Eigentümern sind in vollem Gange.“ Wichtig sei, dass die Räumlichkeiten über eine Heizung verfügen. In einer der Hallen können laut Noetzel bis zu 150 Menschen unterkommen. „Womöglich müssen wir in drei Wochen die ersten Menschen dort beherbergen.“
Zuletzt waren in die Gelbe Villa an der Hamburger Straße, die Reinbek angemietet hat, 26 Flüchtlinge gezogen. Jeweils sechs Mobilheime an der Feldstraße im Stadtteil Neuschönningstedt und auf der Freizeitbadwiese mit Platz für 50 Personen sind erst Ende November fertig. „Die Lieferung erfolgt später als ursprünglich gedacht, da sind wir zwei Wochen im Verzug“, sagt Noetzel. Im Zeitplan sei man bei der Containerwohnanlage auf dem städtischen Betriebshof an der Hermann-Körner-Straße. Mitte Dezember soll Einzug im Erdgeschoss sein, eine Woche später darüber. Auch hier werden 50 Menschen leben. Zwischenzeitlich hatte die Stadt auch Flüchtlinge im Rathaus beherbergt. Jetzt sind die Räume leer. Reinbeks Bauamtsleiter: „Wir können hier jederzeit 20 Personen unterbringen.“