Bargteheide. Franz Thönnes (SPD) lobt bei Bürgermeister Görtz die örtlichen Helfer. In Bargteheide sei das Engagement der Bürger besonders groß.
Gerade noch in Berlin, in wenigen Stunden in Greifswald und zwischendurch in Bargteheide unterwegs: der SPD-Bundestagsabgeordneter Franz Thönnes. In Bargteheide sprach der Ammersbeker gemeinsam mit Bürgermeister Henning Görtz, der Flüchtlingsbeauftragten Ulrike Meyborg und dem Amtsvorsteher vom Amt Bargteheide-Land, Herbert Sczech, über das Thema Flüchtlinge. Thönnes sagte: „Es ist wichtig, sich vor Ort bei den Kommunen ein Bild zu machen, wie mit der Problematik umgegangen wird.“
Der SPD-Politiker machte zu Beginn des Gespräches deutlich, dass er sich bewusst sei, dass ein Großteil der Arbeit in den Kommunen geleistet werde. „Deswegen möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeitern der Behörden bedanken“, sagte Thönnes. Besonders in Bargteheide zeige sich, dass das Engagement der Bürger groß sei. „Es gibt eine Teestube, die Fahrradwerkstatt, ein Erzählcafé und vieles mehr“, lobte er. Es seien großartige Angebote, um die Flüchtlinge näher kennenzulernen. Denn die einen oder anderen Bargteheider hätten doch Berührungsängste. Görtz sagte dazu: „Es ist wichtig, die Ängste der Bürger ernst zu nehmen. Aber sie sollten sich auch bemühen, Kontakt mit den Flüchtlingen zu suchen.“ Nur so könnten mögliche Vorurteile abgebaut werden.
Bürgermeister Görtz äußerte drei Wünsche zur Flüchtlingspolitik
Später unterhielt sich Thönnes mit den Anwesenden über die neusten Beschlüsse, die in Berlin zu dieser Thematik getroffen wurden. So zum Beispiel über die Beschleunigung von Asylverfahren. „Anstatt in sechs, soll nun in drei Monaten über eine Abschiebung entschieden werden“, sagte Thönnes.
Görtz freute sich über diese Entscheidung, denn diese Nachricht war einer von drei Wünschen, die er Thönnes sagte: „Beschleunigung der Asylverfahren, mehr Diplomatenarbeit in den Kriegsländern sowie weitere finanzielle Unterstützung für die Kommunen.“ Im weiteren Gespräch lobte Thönnes erneut die Stadt Bargteheide. Für ihn sei die Kooperation zwischen der Stadt Bargteheide und dem Amt Bargteheide-Land einmalig.
Ulrike Meyborg berichtete von einer neue Struktur innerhalb der Flüchtlingsarbeit. Sie sagte: „Wir haben nun einzelne Kopfgruppen gebildet.“ So könne ein Flüchtlingspate einen direkten Ansprechpartner bekommen, der sich beispielsweise mit dem Thema Schule befasse.