Ahrensburg . Sechs Tage vor der Bürgermeisterwahl trafen die Kontrahenten in der aufeinander. Und schon vor der Sitzung wurde gestritten.

Es wurde schon gestritten, bevor die Stadtverordnetenversammlung richtig begonnen hatte. Geringfügiger Anlass war ein altvertrauter (SPD- und CDU-) Antrag zur Errichtung bezahlbaren Wohnraums am Helgolandring, den die SPD erneut gestellt hatte, um vielen Wahlkampfworten vom notwendigen bezahlbaren Wohnraum Taten folgen zulassen. Die Grünen baten um Absetzung des Tagesordnungspunkts, die Mehrheit folgte diesem Antrag. Zuvor wurde aber noch einmal ausgiebig darüber debattiert.

Wer befürchtet hatte, dass es im Stadtparlament kurz vor der Bürgermeisterwahl so polemisch weitergehen und sich daraus eine Wahlkampfveranstaltung entwickeln könnte, wurde angenehm überrascht. Denn trotz der wie immer coram publico ausgetragenen politischen Grundsatzdifferenzen, der üblichen kleinen Animositäten und zuweilen zu vieler Worte war es im Großen und Ganzen konstruktiv.

Geld für Flüchtlingsunterkünfte bewilligt

Die Verwaltung wurde mehrfach fraktionsübergreifend gelobt, vor allem für die Versorgung von Flüchtlingen. Positiv hervorgehoben wurde auch der Schulterschluss der Stadt beim Thema Flüchtlinge, das erfreulicherweise nicht für den Wahlkampf missbraucht worden sei. Entsprechender Konsens bei der Bewilligung von Geld für Flüchtlingsunterkünfte im ehemaligen THW-Trakt im Rettungszentrum und in der Fritz-Reuter-Schulturnhalle.

Trotz erhöhter Kosten von 100.000 Euro wurden gegen Haushaltsbedenken von WAB und FDP neue Streckenführungen der Linienbusse beschlossen, um die Seniorenresidenz Rosenhof besser anzubinden. Klares Votum auch für die Übernahme von 60.000 Euro Mehrkosten beim Bau der THCA-Hockeyhalle und das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept.