Ahrensburg. Nach der Premiere im vergangenen Jahr steht fest: Das Projekt wird in Ahrensburg wiederholt. Premiere ist Montag, der 26. Oktober.

Es ist eine verrückte Idee, aber nicht zu verrückt, um sie nicht noch einmal zu wiederholen. Das 24-Stunden-Musical kommt erneut nach Ahrensburg. Wieder versuchen Kreative, innerhalb von 24 Stunden ein Musical auf die Bühne zu bringen – von der ersten Idee über die Komposition, die Choreografie, das Entwickeln der Handlung mit den Darstellern bis hin zur Präsentation vor Publikum.

Als Hauke Wendt und seine Frau Jacqui Dunnley-Wendt 2014 erstmals das amerikanische Projekt in Ahrensburg präsentierten, waren mehrheitlich Kopfschütteln und Skepsis die Reaktion. Ob das zu realisieren sei? Es war zu realisieren, und das Ergebnis war ganz großartig. Eine Herausforderung ist es ein Jahr später immer noch, aber die Partner sind vollends überzeugt und begeistert. Auch Bürgermeister Michael Sarach bot sich zum zweiten Mal als Schirmherr an. „Das Feuer, mit dem Hauke Wendt sich für das 24-Stunden Musical einsetzt, ist ansteckend“, sagt er.

Am Montag, 26. Oktober, kommt das Erfolgs-Format erneut auf die Bühne des Alfred-Rust-Saals. Mit dabei 24-Stunden-Musical-„Veteranen“ und neue Künstler. Die Sache funktioniert wie folgt: 32 Musical-Profis (Autoren, Komponisten, Regisseure, musikalische Leiter und Darsteller) kommen für 24 Stunden zusammen, um vier neue Musicals zu komponieren. Start ist am Sonntag, 25. Oktober, um 23 Uhr.

„Spontanität und Können sind gefragt. Jedes Team hat eine eigene Weise zu arbeiten“

Dann gilt es für die Darsteller, sich in Kurzform – ohne musikalische Begleitung – den anderen Teilnehmern vorzustellen. Während die Künstler anschließend schlafen dürfen, beginnt für die Kreativen die Nachtschicht. Feilschen um die Schauspieler und entwickeln der Konzepte stehen in den Stunden bis zum Morgengrauen an. In der Frühe des nächsten Tages finden sich schließlich die Teams zusammen. Komponieren, choreographieren und proben bestimmen den Tag. Spätestens um 20 Uhr muss alles fertig sein, dann hebt sich der erste und einzige Vorhang des 24-Stunden-Musicals.

„Spontanität und Können sind gefragt. Jedes Team hat eine eigene Weise zu arbeiten“, sagt Wendt. Auch dieses Jahr hat er es wieder geschafft, das Who’s who der Musical-Branche nach Ahrensburg zu locken. Zum Beispiel Patrick Stanke („Titanic“), Christian Alexander Müller („Das Phantom der Oper“) und Kristin Hölck („Drei Musketiere“). „Für einen Tag Musical-Hauptstadt sein ist großartig“, sagt Hauke Wendt.