Reinbek. Seit 46 Jahren geht die Rentnerin zum Spenden. Das Deutsche Rote Kreuz ehrt sie jetzt mit Urkunde, Gutschein und Ehrennadel.

1969 bestand Barbara Sielaff ihre Führerscheinprüfung, da sagte ihr Hausarzt: „Melden Sie sich doch mal zum Blutspenden.“ Mit dem damals noch nötigen Zustimmungsschreiben der Eltern geht die 18-Jährige das erste Mal zum Aderlass. Am Donnerstag gab die heute 63-Jährige ihre 125. Spende, und bekam vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine Urkunde, einen Baumarkt-Gutschein und eine Ehrennadel.

Rund 60 Liter Blut sind in den Jahren zusammengekommen. Bis zu einem halben Liter wird bei jeder Spende abgenommen. Vierteljährlich dürfen Frauen spenden, Männer alle zwei Monate. „Meistens spürt man die Nadel gar nicht“, sagt Barbara Sielaff, „nach der Abnahme liegt man dann noch ein paar Minuten.“ Anschließend folgt üblicherweise eine kleine Stärkung für den Kreislauf. „In Reinbek gibt es Häppchen und selbst gebackenen Kuchen“, sagt die Rentnerin. Die Atmosphäre sei immer sehr nett.

„Wer regelmäßig spendet, dokumentiert nebenbei die wichtigsten Blutwerte“

„Die Bereitschaft zu spenden ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen“, sagt Sielaff. Nachvollziehen kann die engagierte Frau das nicht. „Wer regelmäßig spendet, dokumentiert nebenbei die wichtigsten Blutwerte.“ Einmal im Jahr gebe es eine ausführliche Analyse. Viel wichtiger jedoch: „Man spendet Leben.“

Der nächste Termin im Reinbeker Jürgen-Rickertsen-Haus (Schulstraße 7) ist am heutigen Freitag von 15 bis 19.30 Uhr. Termine für Stormarn und Infos auf www.blutspende.de und unter Telefon 0800/119 49 11.