Ahrensburg. Region Hamburg braucht laut Hotel- und Gaststättenverband mehr klassifizierte Hotels. DEHOGA beklagt gewisse Sterne-Verdrossenheit.

Die Metropolregion Hamburg braucht mehr klassifizierte Hotels, um die Olympiabewerbung zu stützen. So die Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) Schleswig-Holstein. „Verlässliche Parameter für eine objektive Einschätzung der Beherbergungskategorie sind wichtig“, sagt DEHOGA-Hotelexperte Matthias Drespling. „Vor allem für internationale Gäste.“

In Schleswig-Holstein seien 286 Betriebe klassifiziert und mit bis zu fünf Sternen versehen. 40 weitere Hotels seien in der Prüfung. Bei insgesamt gut 800 Betrieben könnten es allerdings mehr sein. Die DEHOGA beklagt eine gewisse Sterne-Verdrossenheit. Die Banken- und Finanzkrise hätte beispielsweise bewirkt, dass Mitarbeiter von Pharma-Unternehmen angehalten worden seien, nicht mehr in Fünf-Sterne-Häusern abzusteigen. Einige hätten daraufhin ihre Sterne abgegeben.

Andere Hotels wollten sich nicht den Kriterien der DEHOGA unterwerfen. „Um die gewünschte Klassifizierung zu erreichen, sind aber Ersatzmaßnahmen möglich“, entgegnet Hotelexperte Drespling.

Laut TNS Infratest orientieren sich 47 Prozent der Reisenden an der Sterneklassifizierung. 74 Prozent richten sich nach Empfehlungen.