Autobahn nach schwerem Verkehrsunfall bei Hammoor gesperrt. Richtung Lübeck hat sich ein mehr als 20 Kilometer langer Stau gebildet.

Hammoor. Massenkarambolage auf der Autobahn 1: Bei einem schweren Verkehrsunfall am Sonnabendmittag sind auf der Strecke zwischen Hamburg und Lübeck bei Hammoor mehrere Menschen verletzt worden. Wegen der stundenlangen Vollsperrung der Autobahn bildeten sich zeitweise mehr als 20 Kilometer Stau auf der beliebten Urlaubsstrecke in Richtung Ostsee.

Die Alarmierung erreichte die Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei gegen 12.30 Uhr. Zunächst wurde ein Unfall in Höhe Siek gemeldet, wenige Minuten später dann die Karambolage bei Hammoor. Mehrere Rettungs- und Notarztwagen rasten zu den Unfallstellen. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Nach vorläufigen Erkenntnisse der Polizei ist ein vier Insassen besetzter Pkw auf einen Stau aufgefahren. In der Folge sind mehrere Autos ineinander gekracht. Sieben Menschen wurden verletzt, darunter einer schwer. Sie wurden von den Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Insgesamt waren zwei Feuerwehren, sechs Rettungs- und Notarztwagen sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Die Autobahn war zwischen dem Kreuz Bargteheide und Bad Oldesloe rund zwei Stunden lang voll gesperrt. Die Umleitung führte über die U7. Auch wegen des Ferienbeginns in Nordrhein-Westfalen und des entsprechenden Reiseverkehrs an die Ostsee gab es am Sonnabend teilweise mehr als 30 Kilometer Stau zwischen Ahrensburg und Lübeck. Zudem waren offenbar viele Tagesausflügler unterwegs. „Auf einmal wollen sie alle – das ist der normale Wahnsinn bei diesen Hochsommertemperaturen“, sagte ein Sprecher des Lagedienstes in Kiel. In den Badeorten wie Timmendorfer Strand und Scharbeutz waren die Parkplätze überfüllt. „Da herrscht Tohuwabohu“, sagte der Polizeisprecher.