Noch ist Klaus Plöger da, aber die Suche nach einem würdigen Nachfolger beginnt quasi mit dem heutigen Tage. Eine schwere Suche.
„Stormarn bleibt Stormarn. Und das ist gut“, pflegt Klaus Plöger gern zu sagen. Es sind Worte, die Kontinuität zum Ausdruck bringen. Und Kontinuität ist in einem prosperierenden Kreis in der Tat nicht das Schlechteste. Nun aber hat ausgerechnet der, der auf seine Weise auch für Kontinuität steht, seinen Rückzug angekündigt. Nach 18 Jahren ist Schluss.
18 Jahre sind eine lange Zeit. Viele Kreistagsabgeordnete, viele Bürgermeister sind kürzer im Amt als Plöger. Sie werden sich darauf einstellen müssen, dass vom kommenden Jahr an nicht mehr der ihnen so Vertraute auf dem Chefsessel im Kreishaus sitzt.
Noch ist Klaus Plöger da, aber die Suche nach einem würdigen Nachfolger beginnt quasi mit dem heutigen Tage. Der Zeitplan ist eng, noch vor Weihnachten soll gewählt werden. Ein würdiger Nachfolger, er muss mit ganzem Herzen ein Kämpfer für Stormarn sein, ein Anführer, ein Mitreißer, ein Macher, ein Problemlöser. Er kann – wie Plöger – ein politischer Landrat sein. Er muss – wie Plöger – unbedingt parteipolitisch neutral bleiben.
Es wird schwer, solch einen Nachfolger zu finden. Aber es erscheint nicht unmöglich. Der Kreistag muss nun suchen und im Idealfall einstimmig entscheiden. Seine Mitglieder müssen sich nur auf eines besinnen: Gesucht wird jetzt der beste Mann oder die beste Frau. Und nicht das richtige Parteibuch.