Ahrensburg. Ein 20- und ein 17-Jähriger sind wegen sechs Brandstiftungen in Ahrensburg angeklagt. Zwei Verhandlungstage sind angesetzt.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat vor dem Amtsgericht in Ahrensburg ein Prozess gegen zwei mutmaßliche Brandstifter begonnen. Dem 17-Jährigen und dem 20-Jährigen werden sechs Taten vorgeworfen. Sie sollen Lager mit Strohballen im Ahrensburger Ortsteil Ahrensfelde angesteckt haben. Die Männer gelten als Handlanger von vier Mitgliedern der Ahrensfelder Feuerwehr, die von der Justiz gesondert verfolgt werden.

Die Feuer sollen die jungen Männer von Januar bis Oktober 2014 im Auftrag der vier Feuerwehrmänner, 19 bis 21 Jahre alt, und gegen eine Zahlung geringer Geldsummen gelegt haben. Selbst sollen die mittlerweile suspendierten Mitglieder der Wehr im Ahrensburger Stadtteil Ahrensfelde zwei Brände gelegt haben. Ein Termin für den Prozess vor dem Jugendschöffengericht Ahrensburg steht noch nicht fest.

Ein Urteil im Prozess gegen den 17-Jährigen und den 20-Jährigen wird am zweiten Verhandlungstag am kommenden Montag, 15. Juni, erwartet. Beim Prozess vor dem Jugendschöffengericht werden acht Zeugen und eine Sachverständige gehört.