Ammersbek/Grosshansdorf. Die Nerven liegen blank. Die Bürgermeister der in Stormarn betroffenen Gemeinden Ammersbek und Großhansdorf fordern Verhandlungen.
Verzweifelte Eltern, traurige Kinder – und mittlerweile liegen wegen des Streiks der Erzieher auch bei den Verantwortlichen der Kommunen, die Kitas betreiben, die Nerven blank. Die Bürgermeister der in Stormarn betroffenen Gemeinden Ammersbek und Großhansdorf fordern nun von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber: „Ebnen Sie den Weg, damit die Tarifpartner am Verhandlungstisch eine Einigung in der Auseinandersetzung erzielen können.“ Keine Seite dürfe sich den Gesprächen verschließen, so Ammersbeks Bürgermeister Horst Ansén und sein Großhansdorfer Amtskollege Janhinnerk Voß in ihrem Appell.
Ammersbek und Großhansdorf sind Mitglieder der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber. Und die Vereinigung sei laut Ansén der Verhandlungspartner für die Gewerkschaften Ver.di und GEW.
Seit dem 8. Mai ist ein Großteil der Erzieher in Streik getreten. Sie fordern mehr Wertschätzung und eine zehnprozentige Lohnerhöhung. Bisher habe es laut Voß noch keine Gespräche zwischen den Streikparteien gegeben.
In Ammersbek gibt es wegen des Streiks derzeit in der Kita Lottbek einen Notdienst, ab dem heutigen Mittwoch soll in der Kita Bünningstedt der normale Betrieb wieder aufgenommen werden. In Großhansdorf bieten die Kita Wöhrendamm und Neuer Postweg einen gemeinsamen Notdienst an, die Kita Haberkamp ist geschlossen. (fre)