Bad Oldesloe. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft zu unbefristetem Streik auf. 22 Mitarbeiter der Kreissstadt dürfen teilnehmen.

Der Streik im Sozial- und Erziehungsdienst der Stadt Bad Oldesloe, der zunächst bis zum 12. Mai lief, geht nun unbefristet weiter. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten in den Bereichen Jugendpflege, Jugendfreizeitstätte und Schulsozialarbeit laut Oldesloer Verwaltung dazu aufgerufen, ihre Arbeit jeweils ganztägig niederzulegen. Ebenso betroffen sei die pädagogische Begleitung an der Stadtschule.

„22 Mitarbeiter dürfen in Bad Oldesloe streiken, davon beteiligen sich bisher zehn am Ausstand“, sagt Malte Schaarmann, Fachbereichsleiter im Hauptamt der Stadt Bad Oldesloe und somit zuständig für das städtische Personal. Fünf Mitarbeiter hätten angekündigt, die Arbeit für die ganze Woche niederzulegen, die anderen wollten nur am Montag und teilweise auch am Dienstag streiken. Es müsse daher mit Beeinträchtigungen gerechnet werden – insbesondere an der Stadtschule, wo die Ganztagsbetreuung eventuell nicht mehr gewährleistet werden könne.

In Stormarn ist laut ver.di bisher nur Bad Oldesloe von dem landesweiten Streik betroffen. „Das liegt zum Teil daran, dass es im Kreis nicht so viele kommunale Träger gibt“, sagt Annette Falkenberg, ver.di-Sprecherin für den Bezirk Südholstein. Denn die städtischen Arbeitgeber seien, anders als die freien Träger, tarifgebunden.