Mehr als 3.000 Kita-Mitarbeiter in Hamburg und Schleswig-Holstein wollen ab Montag an Demonstrationen und Kundgebungen teilnehmen.

Auch in der kommenden Woche müssen Eltern in Norddeutschland mit geschlossenen Kitas rechnen. Mit einer großen Demonstration starten am Montag in Lübeck die Erzieher der kommunalen Kitas in die nächste Streikwoche. Etwa 1000 Demonstranten werden bei der Kundgebung am Holstentorplatz erwartet, teilten die Gewerkschaften Verdi und GEW mit.

An dem unbefristeten Streik hatten sich seit Freitag vergangener Woche mehrere tausend Erzieher beteiligt. In Schleswig-Holstein wollen am Montag nach Angaben der Gewerkschaften wieder 1500 Erzieher in rund 130 Kitas ihre Arbeit niederlegen. In Hamburg nehmen rund 2000 Kita-Mitarbeiter an dem Streik teil. In Elmshorn, Wedel und Itzehoe seien in der kommenden Woche weitere Aktionen und Kundgebungen geplant, teilte die Gewerkschaften am Freitag mit.

Verdi und GEW fordern für die bundesweit 240.000 Beschäftigten eine bessere Eingruppierung - im Schnitt geht es etwa um zehn Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände hält das für unbezahlbar und hatte die Gewerkschaften zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen.