Bad Oldesloe. Der Ford-Fahrer hatte an einer Tankstelle an der Autobahn 1 getankt und ist ohne zu bezahlen weitergefahren. Im Auto legte er ein Feuer.
Ein 33 Jahre alter Mann hat sich am Dienstagabend eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der A 1 geliefert. Auf der Flucht vor der Polizei setzte der möglicherweise verwirrte Mann aus Niedersachsen sein Auto in Brand, berichtete die Polizei am Mittwoch.
Der Ford-Fahrer hatte zuvor an einer Tankstelle in Höhe Sierksdorf für 40 Euro getankt und war dann ohne zu bezahlen in Richtung Hamburg losgefahren. Der Tankwart alarmierte sofort die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen die Verfolgung aufnahm. Nur wenige Minuten später, gegen 21.40 Uhr, entdeckten Beamte des Autobahnreviers Bad Oldesloe das gesuchte Auto kurz vor dem Rastplatz Sereetzerfeld. Die Polizisten forderten den Fahrer auf, ihnen auf den Parkplatz zu folgen. Doch der Mann gab Gas und flüchtete. Auch hinderte er die Polizei immer wieder daran zu überholen.
Plötzlich entdeckten die Polizisten in dem Ford Fiesta Feuer auf dem Beifahrersitz. Als die Beamten auf gleicher Höhe mit dem Ford fuhren, rammte der Tankbetrüger den Streifenwagen. Kurz hinter der Anschlussstelle Bad Oldesloe hielt der Ford-Fahrer plötzlich auf dem Seitenstreifen und stieg aus.
Während Polizisten den Mann festhielten, versuchten weitere Kollegen die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Auch die Feuerwehr wurde alarmiert. Die Polizisten stellten fest, dass der Mann während der Fahrt einen Einweggrill auf dem Beifahrersitz angezündet hatte. Den Ford Fiesta hatte der 33-Jährige zuvor in Hamburg für rund 150 Euro gekauft. Ferner hat er keinen Führerschein. Weil der Mann an einer psychischen Krankheit leidet, wurde er von einer Amtsärztin in eine Klinik eingewiesen.