Ahrensburg. Holger Meincke ist 40 Jahre bei der Niederdeutschen Bühne , Hanspeter Isenberg 25 Jahre. Ohne sie wäre die nächste Premiere undenkbar.
Zusammen bringen sie 65 Jahre auf die Bühne. Im normalen Leben ist damit das Rentenalter erreicht. In der Kunst gelten andere Regeln. Und so machen die „Theaterhasen“ Holger Meincke, der vor 40 Jahren bei der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg anfing, und Hanspeter Isenberg, der seit 25 Jahren dabei ist, mit Elan weiter. Ohne sie wäre die nächste Premiere der Speeldeel undenkbar. Der eine spielt, der andere führt Regie und hat das Stück ins Plattdeutsche übersetzt.
„Nee, sünd wi glücklich“ heißt die Komödie passenderweise, die am Donnerstag, 23. April, zu sehen ist und in der Holger Meincke die Hauptrolle spielt. Er mimt Victor Sanden, den Schauspieler einer beliebten Fernsehserie. Mit seinem wirklichen Leben hat das rein gar nichts zu tun. Meincke ist stellvertretender Polizeidirektor für Stormarn und Herzogtum Lauenburg.
Seine Theaterkarriere begann mit 16 Jahren als Hilfskraft. Heinz Beusen, der Gründer des Ensembles, bestärkte ihn darin, doch auch mal zu spielen. Seine erste Rolle: ein Malerlehrling im Stück „Petroleum in Poppenbüttel“. Seine Mutter Elfriede, auch noch aktiv bei der Bühne, erinnert sich an weitere Rollen mit so viel Schminke, dass sie das Bett neu beziehen musste.
Hanspeter Isenberg war im wirklichen Leben Verwaltungsangestellter, hat in den 25 Jahren 27 Bühnenbilder entworfen und in 16 Stücken mitgespielt. Seit 2008 inszeniert er und übersetzt. So ist die Jubiläumspremiere zugleich die niederdeutsche Erstaufführung. Beginn: 20 Uhr im Alfred-Rust-Saal (Wulfsdorfer Weg 71). Eintritt: sieben bis zwölf Euro. Am Tag darauf gibt es eine Wiederholung und im Anschluss die Ehrung der beiden munteren Jubilare.