Friedrichsruh. Der Eintritt zum Museum mit Originalexponaten und zur multimedialen Ausstellung ist frei. Die Post stempelt Sonderbriefmarke.
Zwei Tage lang wurde Otto von Bismarck (1815-1898), dessen Geburtstag sich am 1. April zum 200. Mal jährte, mit Tagung und Festakt in Berlin gefeiert. An diesem Donnerstag, 2. April, steht Friedrichsruh, das Domizil des Eisernen Kanzlers in seinen letzten Jahren, im Mittelpunkt des ganzjährigen Geburtstagsprogramms. Rund um den Bahnhof, wo Bismarck einst Kaiser Wilhelm II. empfing, wird von 14 bis 20 Uhr ein Familienfest gefeiert. Die Bismarck-Stiftung als Gastgeber informiert im früheren Bahnhofsgebäude über ihre Arbeit. Die multimediale Ausstellung dort ist frei zugänglich, ebenso die Schau von Originalexponaten im Museum und das Mausoleum, in dem Bismarck und Gemahlin Johanna bestattet wurden.
Die Post kommt zum Volksfest mit Erstausgabe einer Sonderbriefmarke und Sonderstempel. Dazu gibt es ein Kinderprogramm, Bücherflohmarkt, Live-Musik, Verpflegung und um 16 und 18.30 Uhr die Lesung von Bismarck-Anekdoten – etwa einen Brief an seine Schwester, der zeigt, wie schwierig die Vaterrolle 1850 sein konnte: „Johanna, welche augenblicklich noch in den Armen des Lieutenant Morpheus ruht, wird Dir geschrieben haben, was mir bevorsteht. Der Junge in Dur brüllend, das Mädchen in Moll, 2 singende Kindermädchen, zwischen nassen Windeln und Milchflaschen ich als leidender Familienvater.“