Die Fahnder der Polizeidirektion haben es offenbar geschafft, innerhalb kurzer Zeit eines der am schwersten aufzuklärenden Delikte einzudämmen.
Auf die Polizei zu schimpfen, ist einfach. Wer mit den uniformierten Herren und Damen zu tun, der hat meist wenig zu lachen. Entweder hatte er als Opfer ein unerfreuliches Erlebnis oder muss als Täter für das unerfreuliche Erlebnis eines Opfers geradestehen – oder einen entsprechen Verdacht abwenden.
Bei Straftaten wie Einbrüchen, Körperverletzungen, Raub und Diebstahl kommt hinzu, dass die Opfer, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, oft nicht verstehen können, dass die Polizeiarbeit der Realität nichts mit den Aktionismus zu tun hat, den sie aus den Fernsehkrimis kennen. Kurz: Gründliche Ermittlungsarbeit dauert und ist Gesetzen unterworfen. Unbürokratisch schnelle Ermittlungserfolge abzuliefern ist kaum möglich.
Doch in diesem Jahr können die Stormarner den Polizisten in ihrer Region, wenn es um Einbruchsprävention geht, trotz der noch hohen Zahlen auf die Schulter klopfen. Die Fahnder haben es offenbar geschafft, innerhalb kurzer Zeit eines der am schwersten aufzuklärenden Delikte einzudämmen. Es ist ihnen gelungen – so sieht es bisher zumindest aus –, weil die Führung bereit war, 13 Beamte aus dem regulären Dienst zu nehmen – zu Lasten der übrigen Kollegen, die die Arbeit miterledigen müssen.
Und diese Spezialisten sollen auch im Herbst 2015 wieder zur Aufklärung und Prävention von Einbrüchen eingesetzt werden. Es ist ihnen weiterhin viel Erfolg zu wünschen, damit sich die Menschen in Stormarn noch ein bisschen sicherer fühlen.