Bau- und Umweltausschuss berät über Möglichkeiten und Kosten der Sanierung. Bürger sollen im Mai dafür oder dagegen stimmen.
Trittau. In Trittau berät der Bau- und Umweltausschuss über Sanierungsmöglichkeiten des Freibads. In der Sitzung am Donnerstag, 5.März (Beginn 19.45 Uhr), geht es um die Frage, ob die derzeitige Beckengröße beibehalten oder verringert wird. Zudem wird beraten, ob das Becken mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet werden soll oder, wie bisher, mit Folie. „Folie hält allerdings nur etwa 20 Jahre“, sagt Trittaus Bürgermeister Oliver Mesch. Die Edelstahlwanne halte hingegen bis zu 40 Jahre.
Die Baukosten liegen laut Sitzungsvorlage bei etwa 1,3 Millionen Euro für die Edelstahl-Variante bei gleicher Beckengröße (im Falle einer Beckenverkleinerung bei 1,2 Millionen Euro). Die Folien-Variante käme auf 702.000 Euro (bei kleinerem Becken käme sie mit 720.000 Euro sogar um 18.000 Euro teurer). Auch über Zusatzoptionen wie Beckenabdeckung oder Wasserrutsche wird beraten. Am Ende entscheiden die Gemeindevertreter, für welche der Varianten eine genaue Kostenplanung erstellt werden soll.
Im Mai sollen dann Trittaus Bürger befragt werden, ob sie eine Sanierung oder die endgültige Schließung des Freibads wollen. „Wir möchten die Bürger nicht nur fragen: ‚Wollt ihr dieses Freibad?‘, sondern auch, ob sie im Gegenzug dazu bereit wären, zum Beispiel eine Erhöhung der Grundsteuer um zehn Prozentpunkte in Kauf zu nehmen“, sagt Mesch. Diese liegt derzeit bei 380 Prozentpunkten.
Mit den Sanierungskosten allein ist es für die Gemeinde nämlich nicht getan. Zwar hofft Trittau auf einen Zuschuss vom Land. „Aber ein Freibad kostendeckend zu betreiben ist nicht möglich“, sagt Mesch. Das jährliche Defizit lag bisher bei 250.000 bis 300.000 Euro. Sind die Bürger für eine Sanierung, könnte es im August mit den Bauarbeiten losgehen.