Zum dritten Mal wurden auf dem Areal Gleisdreieck in Glinde Bohrmarkierungen aus dem Boden gerissen. Dort sollen Wohnungen entstehen.
Glinde. Die Vorarbeiten auf dem Areal Gleisdreieck in Glinde sind schon wieder sabotiert worden. Dort, wo im Herbst der Bau von 153 Wohnungen beginnen soll, wurden bereits zum dritten Mal binnen fünf Monaten Bohrmarkierungen aus dem Boden gerissen. Der Investor, das Wohnungsunternehmen Semmelhaack, hat erneut Anzeige erstattet. Wie bereits im Januar beläuft sich der Schaden auch diesmal auf rund 10.000 Euro.
Die Suche nach den Tätern gestaltet sich schwierig. Torsten Gronau, Leiter der Polizeidienststelle Glinde: „Das Gelände wird viel von Spaziergängern mit Hunden genutzt. Es gibt keine Spuren, die uns weiterhelfen.“ Unter den Anwohnern ist das Projekt umstritten. Viele haben sich in einer Bürgerinitiative organisiert. Eine Verbindung zu ihnen will Gronau aber nicht herstellen. Er sagt: „Die Täter haben einen guten Blick dafür, welche Arbeiten wann verrichtet werden. Das können auch Spaziergänger sein, die ein gewisses Interesse verfolgen.“ Die Polizei wird künftig die Fußstreife in der Gegend intensivieren. Das Bauprojekt im Zentrum kostet rund 20 Millionen Euro.