Mehr als 100 Polizisten richteten am Dienstagabend in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg sechs stationäre Kontrollpunkte ein. Hintergrund ist die hohe Zahl an Einbrüchen am Abend.

Ahrensburg. Mit Verkehrskontrollen auf Autobahnen und größeren Einfallstraßen nach Hamburg hat die Polizei im nordöstlichen Umland der Hansestadt am Dienstagabend Jagd auf Einbrecher gemacht. Mehr als 100 Beamte waren im Einsatz. Laut Sonja Kurz, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg, war es die größte zusammengefasste Aktion seit Jahren.

Die Polizisten richteten sechs stationäre Kontrollpunkte ein: auf der Autobahn 1 bei Stapelfeld, auf der Autobahn 1 bei Witzhave, auf der Bundesstraße 75 bei Ahrensburg, an der Bundesstraße 207 sowie in den Ortsdurchfahrten von Barsbüttel und Oststeinbek. Sie winkten Fahrzeuge aus dem Verkehr, die ihrer Einschätzung nach zu Einbrechern passen könnten, überprüften die Personalien der Fahrer und warfen einen Blick in den Koffer- beziehungsweise Laderaum. Besonders häufig wurden ältere, ungepflegte Transporter gestoppt.

Hintergrund der Aktion ist die unverändert hohe Zahl an Einbrüchen im Hamburger Randgebiet insbesondere in der Dämmerung und am Abend. Die Polizei geht davon aus, dass sich viele Einbrecher, die im Hamburger Umland agieren, nach der Tat schnell in die Großstadt absetzen.

Bis 20 Uhr kam es zu keiner Festnahme. Am Mittwochmittag will die Polizeidirektion Bilanz ziehen.