Ein Blitz war in vor zwei Jahren in die Anlage eingeschlagen. Seitdem wurde der Bahnübergang bei Rümpel von Streckenposten gesichert. Nach tödlichem Unfall laufen Ermittlungen.
Rümpel. Die Schranke am Bahnübergang zwischen Rümpel und Rohlfshagen soll ab Ende nächster Woche wieder voll funktionstüchtig sein. Das sagte Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis. „Anfang kommender Woche wird ein Prüfingenieur die neue Technik überprüfen“, so Meyer-Lovis. Seit knapp zwei Jahren hat der Bahnübergang keine reguläre Schranke mehr, weil die Anlage durch einen Blitzeinschlag kaputt gegangen war. Seitdem wird der Übergang von mobilen Streckenposten gesichert. Zunächst mit Hilfe eines rot-weiß gestreiften Flatterbandes, dann mit einer mobilen Schranke, die von Hand bedient wird.
Allerdings kam es dabei vermutlich zu einem schweren Fehler: Vor gut zwei Monaten war an dieser Stelle eine 56 Jahre alte Oldesloerin mit ihrem Auto von einem Regionalzug erfasst worden. Offenbar gab es widersprüchliche Signale am Bahnübergang: „Es sieht so aus, als habe ein rotes Licht geleuchtet und als sei die Schranke gleichzeitig oben gewesen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Günter Möller.
Am nahe gelegenen Bahnübergang an der Kreisstraße 94 (Rümpel-Pölitz) kam es kürzlich zu einem Flatterband-Einsatz: Am vergangenen Montag hatte für eineinhalb Tage die Signaltechnik abgeschaltet werden müssen.