Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff wird im Reinbeker St. Adolf-Stift den Frühjahrsvortrag 2015 halten. Er spricht am Donnerstag, 16. April, über das Thema Integration in Deutschland.
Reinbek. Die Liste der Prominenten ist lang: Bundespräsident Joachim Gauck, der frühere DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière, Fifa-Weltschiedsrichter Markus Merk oder auch Schauspieler Manfred Krug – sie alle gehörten zu den Rednern des Reinbeker Frühjahrsvortrages im Krankenhaus St. Adolf-Stift. Bei der 14. Auflage der Veranstaltung im kommenden Jahr am Donnerstag, 16. April, wird der frühere Bundespräsident Christian Wulff zu Gast sein. Er spricht über das Thema Integration. Der Vortrag in der Aula der Pflegeschule beginnt um 19.30 Uhr.
„Ich wollte von Anfang an bei dieser Vortragsreihe Menschen als Redner gewinnen, die mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Denken und Handeln den Lauf der Geschichte maßgeblich beeinflusst haben“, sagt Organisator Lothar Obst, Geschäftsführer der Reinbeker Klinik. „Mit Christian Wulff wagen wir uns an ein weiteres maßstabsbrechendes Thema heran, das die Zukunft Deutschlands entscheidend mitbestimmen wird, nämlich die Integration von Mitbürgern aus aller Welt in eine plurale und humane Leistungsgesellschaft Deutschland.“ Es sei das persönliche Verdienst des vormaligen Bundespräsidenten, die Bedeutung der Integration von Mitbürgern internationaler Herkunft für die bundesdeutsche Gesellschaft als einer der ersten führenden politischen Köpfe der Bundesrepublik erkannt und auch geäußert zu haben.
Klinik-Chef Obst und Wulff kennen sich aus politischer Jugendarbeit
Wulff und und Obst kennen sich bereits seit den 70er-Jahren aus gemeinsamer politischer Jugendarbeit in Niedersachsen. Wulff war Bundessprecher der Schülerunion, Obst Vorsitzender eines Stadtverbandes und dazu Pressesprecher des in Niedersachsen mitgliederstärksten Kreisverbandes Hannover-Land. Reinbeks heutiger Krankenhaus-Geschäftsführer leitete in dieser Zeit ein Vietnambüro, das sich um die Unterstützung von 35 vietnamesischen Waisenjungen im christlichen Jugenddorf einer benachbarten Gemeinde kümmerte.
Für seinen Vortrag in Reinbek erhält Christian Wulff kein Geld. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Besucher sollten jedoch ein wenig Vorlaufzeit mitbringen. In den vergangenen Jahren standen Interessierte schon Stunden vor den Veranstaltungen Schlange. Einige mussten sogar schon wegen Platzmangel nach Hause geschickt werden.